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Marktbericht vom 15.11.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf Stabilisierungskurs - Heizölpreise heute wenig verändert!

15.11.2023, 08:54 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich seit dem Tiefstand vor rund einer Woche in den letzten Tagen wieder etwas erholen können und bleiben auf Stabilisierungskurs. In Folge werden auch die Schwankungen bei den Heizöl-Notierungen wieder etwas geringer. Heute geht es, auch aufgrund von Währungsgewinnen, zum Start etwas nach unten.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 82,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 817 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar einen kräftigen Satz nach oben machen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0875 Dollar gehandelt.

Der Druck auf die Rohölpreise ist wieder wie weggeflogen! Verantwortlich hierfür ist zum einen die OPEC, die laut dem neuesten Monatsbericht weiterhin eine robuste globale Ölnachfrage sieht und gleichzeitig geschlossen auf der Förderbremse steht, zum anderen auch die Erwartung, dass der aktuelle Zinserhöhungszyklus, zumindest in den USA, bald oder bereits zu Ende ist. Dies lassen zumindest die jüngsten Inflationszahlen erwarten. Der gestern veröffentlichte US-Verbraucherpreisindex fiel per Oktober auf 3,2 Prozent zurück. Die Prognose lag bei 3,3 Prozent, im Vormonat betrug die Teuerung noch 3,7 Prozent. Spontan wurde der US-Dollar nach unten und der Euro nach oben gehandelt, denn ob die Europäische Zentralbank mit ihren Maßnahmen ebenfalls schon am Ende ist, ist eher unwahrscheinlich.
Weitere Unterstützung erhielt der Ölkomplex heute Morgen von neuen Konjunkturdaten aus China. Hier ist die Industrieproduktion per Oktober um 4,6 Prozent angestiegen, erwartet wurde lediglich ein Plus von 4,4 Prozent. Auch die Einzelhandelsumsätze legten um 7,6 Prozent und somit deutlich stärker zu als prognostiziert.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten API-Ölbestandsdaten fielen recht unspektakulär aus, sodass die Marktteilnehmer schon jetzt auf die heute zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen des Department of Energy (DOE) fokussiert sind.

Am Devisenmarkt schlug der neue US-Verbraucherpreisindex ein wie eine Bombe. Binnen weniger Minuten konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar um gut 1,5 Cent zulegen, auf den höchsten Stand seit Ende August. Nun werden die Händler verstärkt die Preisentwicklung in der EU im Auge behalten. Zuletzt setzte sich die Erwartung durch, dass die EZB noch weiter an der Zinsschraube drehen wird.

Die Heizölpreise hierzulande werden vor allem dank der Währungsgewinne heute mit Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Notierungen auf einem, in Anbetracht der politischen Lage und im Vergleich zum Vorjahr, auf einem nicht unattraktiven Niveau. Die Nachfrage bleibt in diesen Tagen entsprechend hoch und die Liefertermine für das alte Jahr werden immer knapper. Zur Info: Alle Lieferungen im neuen Jahr werden mit der erhöhten CO2-Abgabe berechnet.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 15.11.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.11.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 15.11.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.11.2023, 23:59 Uhr)

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