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Marktbericht vom 26.01.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise deutlich teuerer - Heizölpreise mit weiteren Aufschlägen!

26.01.2024, 08:56 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages kräftige Gewinne verbuchen können und sind auf dem höchsten Stand seit gut acht Wochen aus dem Handel gegangen. Die Gasöl-Futures markieren sogar den höchsten Kurs seit Anfang November,  sodass auch die Heizöl-Notierungen hierzulande leider mit deutlichen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 82,05 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 838 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0835 US-Dollar gehandelt.

Wie bereits gestern an dieser Stelle berichtet, haben am Ölmarkt die bullish, also preistreibend zu wertenden Nachrichten in den letzten Tagen deutlich zugenommen. Vor allem die Brände an zwei russischen Ölanlagen, die wohl auf Drohnenangriffe der Ukraine zurückzuführen sind, haben die Sorge erhöht, dass es wieder zu massiven Störungen bei der globalen Öl- und Gasversorgung kommen könnte.
Außerdem bleibt die weltweite Ölnachfrage entgegen allen Befürchtungen wohl weiterhin hoch. China stimuliert seine Konjunktur aktuell mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik, die Kraftstoffnachfrage in Indien wird aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr weiter ansteigen und auch in den USA läuft es wirtschaftlich nicht schlecht. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im vierten Quartal um 3,3 Prozent, die Erwartung der Analysten lag lediglich bei 2 Prozent.
Sollte die OPEC+ die angekündigten Förderreduzierungen tatsächlich umsetzen können, dürfte der globale Ölmarkt auch im traditionell schwachen ersten Quartal zumindest nicht stark überversorgt sein. Erste verlässliche Zahlen zu den Fördermengen der einzelnen Mitgliedsländer sollte es Anfang Februar beim nächsten Treffen der Organisation geben.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern Verluste hinnehmen. Zunächst zeigte sich unsere Gemeinschaftswährung noch relativ unbeeindruckt von einem im Januar erneut schwach ausgefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex. Nachdem die EZB den Leitzins wie erwartet unverändert belassen hat und wohl auch noch nicht über Zinssenkungen diskutiert und zudem gute Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht wurden, waren am Nachmittag dann doch verstärkt Dollarkäufe zu beobachten.

Zum Wochenausklang also schlechte Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit deutlichen Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 1,5 bis 2 Cent pro Liter erwarten. Somit haben die Notierungen in dieser Woche leider den größten Anstieg seit Mitte Dezember erfahren und es besteht durchaus die Gefahr, dass es noch weiter nach oben gehen könnte. Entscheidend hierfür ist die weitere Entwickung in den politischen Krisenregionen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 26.01.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (25.01.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 26.01.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (25.01.2024, 23:59 Uhr)

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