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Marktbericht vom 15.04.2024

Heizöl-Markt aktuell: Iranischer Angriff auf Israel bislang ohne Auswirkung auf Ölpreise - Heizölpreise starten wenig verändert!

15.04.2024, 08:48 Uhr von Josef Weichslberger
Ruhige Lage am Ölmarkt, trotz iranischem Angriff auf Israel

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag nochmals angezogen und Rohöl (Brent) dabei den höchsten Stand seit sechs Monaten erreicht. Heute Morgen zeigen sich die Futures angesichts der Ereignisse im Nahen Osten überraschend stabil, sodass die Heizöl-Notieurngen heute ebenfalls nur wenig verändert in die neue Handelswoche starten.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,20 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 831 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0650 US-Dollar gehandelt.

Der Vergeltungsschlag des Iran auf den israelischen Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien kam nicht überraschend und hat die Rohölpreise bereits im Vorfeld nach oben getrieben. Die Frage war nur, in welcher Form dieser von Statten gehen würde. 
Fakt scheint nach heutiger Erkenntnislage zu sein, dass zwar eine Vielzahl von Geschossen aus verschiedenen Quellen in Richtung Israel abgegeben wurden, diese aber wohl fast vollständig abgefangen werden konnten und es somit kaum Schäden und glücklicherweise auch keine Toten gegeben hat. Das gäbe Israel nun die Möglichkeit, die Lage nicht weiter eskalieren zu lassen. Ob man diese Chance nutzt, muss abgewartet werden, aber weder die USA noch ein anderer Staat hat derzeit wohl Interesse an einer weiteren Destabilisierung der Lage im Nahen Osten.
Der am Freitagvormittag veröffentlichte Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) fiel eher leicht bearish, also preisdrückend aus. Erstmals wurde eine Prognose für 2025 getroffen, die eine Abschwächung des weltweiten Ölnachfragewachstums zum Inhalt hat. Für dieses Jahr rechnen die Experten in Paris mit einem weltweiten Verbrauch von 103,2 Millionen Barrel pro Tag, nächstes Jahr soll dieser nochmals auf 104,3 Millionen Fass täglich ansteigen. 
Auch in dieser Woche wird die Lage im Nahen Osten sicherlich weiter das bestimmende Thema am Ölmarkt sein, eher Randnotizen hingegen die neuen US-Ölbestandsdaten sowie zahlreiche Konjunkturdaten.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in diesen Tagen unter Druck. Die Aussicht, dass die Europäische Zentralbank schon im Juni eine erste Zinssenkung beschließen könnte und gleichzeitig die US-Notenbank mit der Wende noch länger warten muss sorgt dafür, dass der Dollar als Anlagewährung bald wieder attraktiver wird und daher stärker gefragt ist.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben heute stabil bis etwas fester in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist nach der Meldung über den iranischen Angriff auf Israel am Wochenende sprunghaft angestiegen, da bei einer Ausweitung des Konfliktes mit gravierenden Auswirkungen auf den Ölmarkt zu rechnen ist. Bislang hat es diese aber erfreulicherweise nicht gegeben. Trotzdem bleibt die Lage unsicher!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 15.04.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (12.04.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 15.04.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (12.04.2024, 23:59 Uhr)

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