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Marktbericht vom 06.08.2024
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zunächst weiter nachgegeben und sind zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Dezember 2023 gefallen. In der zweiten Tageshälfte konnten sich die Futures aber erholen, sodass bei den Heizöl-Notierungen, die derzeit auf dem tiefsten Stand seit Anfang stehen, heute in der Eröffnung mit Aufschlägen zu rechnen ist.
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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,10 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 711 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar sein hohes Niveau halten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0955 US-Dollar gehandelt.
Schwache Konjunkturdaten aus den USA und weltweit abstürzende Aktienkurse haben zum Wochenstart auch die Rohölpreise unter Druck gebracht. Zeitweise fielen die Brent-Futures bis knapp oberhalb der 75- Dollar-Marke zurück und somit auf das niedrigste Niveau seit knapp acht Monaten.
Dies in einer Umfeld, das hohe Risiken für die globale Ölversorgung birgt, denn schon bald dürfte der erwartete und angekündigte Angriff des Iran auf Israel erfolgen und die Folgen sind derzeit kaum abschätzbar. Im schlimmsten Fall könnte der Iran die Meerenge von Hormuz blockieren, durch die rund ein Fünftel der weltweiten Bedarfs transportiert wird. Dies würde die Ölpreise sicher massiv ansteigen lassen.
Zudem wurde gestern bekannt, dass die Ölproduktion im größten libyschen Ölfeld eingestellt ist und somit am Markt rund 0,3 Millionen Barrel pro Tag fehlen. Der Grund hierfür ist derzeit noch nicht bekannt.
Nachdem sich die 75-Dollar-Marke gestern als stabil erwiesen hat und zuletzt wieder mehr bullishe, also preistreibende Meldungen in den Markt gekommen sind, könnte es in nächster Zeit durchaus wieder nach oben gehen, wobei natürlich die Lage im Nahen Osten der dafür maßgebende Faktor sein wird. Die heute Abend nach Börsenschluss zur Veröffentlichung anstehenden US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) dürften daher eher von ungeordnetem Interesse sein.
Am Devisenmarkt kratzte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern an der 1,10-Dollar-Marke, konnte diese kurzfristig auch übersteigen, fiel dann aber im späten Handel wieder etwas zurück. Grund war der ISM Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor, der die Erwartung von 51,4 Punkten erfüllen konnte und somit leichtes Wachstum in diesem Segment signalisiert. Heute Morgen stützen zusätzlich die Auftragseingänge der deutschen Industrie, die per Juni überraschend deutlich um 3,9 Prozent gestiegen sind.
Die Heizölpreise hierzulande stehen derzeit auf dem niedrigsten Niveau der letzten zwei Monate, werden heute aber wohl mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem hablen bis gut einem Cent pro Liter erwarten. Auch, weil die Nachfrage zum Wochenstart förmlich explodiert ist und viele Ölheizer die aktuell günstigen Preise nutzen, nicht nur um den Tank für die beginnende Heizperiode günstig zu füllen, sondern auch, um im Falle einer Eskalation der Lage im Nahen Osten auf der sicheren Seite zu stehen.
06.08.: *1) | 703,00 $ | |
05.08.: *2) | 713,25 $ |
06.08.: *1) |
76,15 $
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05.08.: *2) | 77,35 $ |
06.08.: *1) |
0,9150 €
|
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05.08.: *2) | 0,9131 € |
06.08.: *3) |
113,15 €
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05.08.: *4) | 113,87 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 06.08.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.08.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.08.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.08.2024, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben bislang kaum auf die aktuelle Situation im Nahen Osten reagiert und bewegen sich weiter auf dem niedrigsten Niveau des Jahres. Bei den Heizöl-Notierungen gibt es zur Eröffnung aber aller Voraussicht keine größeren Veränderungen.
Die Ölpreise haben am Freitag nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA deutlich nachgegeben und zeigen sich auch heute Morgen von der schwachen Seite. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit schönen Abschlägen in die neue Handelswoche.