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Marktbericht vom 30.08.2024

Heizöl-Markt aktuell: Schwindende Nachfragesorgen lassen Ölpreise steigen - Heizölpreise starten höher!

30.08.2024, 07:48 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise drehen deutlich ins Plus - Heizölpreise starten höher!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach zwei verlustreichen Tagen gestern wieder deutlich zulegen und dabei von guten Konjunkturdaten und einer hohen Nachfrage aus Asien profitieren können. In Folge gehen leider auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 80,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 708 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar auf der Verliererstrasse und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1070 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt wurden die preistreibenden Meldungen auf der Angebotsseite, wie die unsichere Lage im Nahen Osten, die bullish zu wertenden US-Ölbestandsdaten und die massiven Förderausfälle in Libyen von derzeit rund 700.000 Barrel pro Tag, zuletzt weitgehend ignoriert. 
Zu stark wogen die Sorgen vor einer schwachen globalen Ölnachfrage. Gestern in den Mittagsstunden drehte die Stimmung aber plötzlich. Mit ein Auslöser waren sicherlich gute Konjunkturdaten aus den USA. Hier ist das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 3 Prozent gestiegen, die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 2,8 nach 1,4 Prozent im Vormonat gerechnet. Die vor einigen Wochen noch befürchtete Rezession scheint derzeit wohl kein Thema mehr zu sein. 
Haupttreiber war aber zweifellos die Meldung, dass die Rohölimporte Asiens im August deutlich auf 26,74 Millionen Barrel pro Tag angestiegen sind. Im Vormonat waren diese mit 24,56 Millionen Barrel noch auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Allein gut einem Million Fass der Steigerungsmenge ist dabei auf China zurückzuführen. 
Am Markt wirkte dies gestern wie ein Befreiungsschlag, hatte man doch gerade die Nachfrageentwicklung im Land der Mitte zuletzt mit großer Besorgnis betrachtet. Der Markt bleibt in diesen Tagen aber recht volatil und eine weitere Prognose gestaltet sich schwierig.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern weitere Verluste hinnehmen, nachdem der deutsche Verbraucherpreisindex nur um 1,9 statt wie erwartet 2,1 Prozent angestiegen ist. Auch aus Spanien wurde eine geringere Teuerung vermeldet, sodass die Wahrscheinlichkeit einer weiteren baldigen Zinssenkung durch die EZB deutlich zugenommen hat.

Schlechte Vorgaben also heute für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit Aufschlägen starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Insgesamt bleiben die Notierungen aber immer noch auf einem recht günstigen Niveau, deutlich unter Vorjahr und unter dem Durchschnittspreise der letzten 3, 12 und 36 Monate! 

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 30.08.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (29.08.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 30.08.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (29.08.2024, 23:59 Uhr)

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