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Marktbericht vom 11.09.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise erreichen neues Langzeittief, Heizölpreise bleiben im Abwärtstrend!

11.09.2024, 09:28 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise bleiben im Abwärtstrend!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern neue Tiefstände erreicht. Heute starten die Notierungen stabil in den asiatisch geprägten Handel. In Folge haben die Heizöl-Notierungen heute weiter Abwärtspotential.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent” bei 70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im September kostet zur Stunde 632 Dollar. Der Euro bleibt stabil gegenüber dem US-Dollar und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1042 US-Dollar gehandelt.

Nach dem gestrigen Preisrutsch, der Brent und WTI auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren drückte, stabilisieren sich die Ölpreise heute leicht über ihren Vortagestiefs. Die Angst vor einem globalen Nachfragerückgang bleibt jedoch dominant.

Anleger haben ihre Positionen nach dem starken Rückgang angepasst, und Hurrikan Francine wird als bullischer Faktor betrachtet. Francine hat sich mittlerweile zu einem Hurrikan der Stärke 1 verstärkt und könnte mit starken Stürmen und Überschwemmungen auf Louisiana treffen. Zahlreiche Öl- und Gasanlagen im Golf von Mexiko sind betroffen; die Ölproduktion wurde um 24 % und die Erdgasproduktion um 26 % heruntergefahren, und mehrere LNG-Exportterminals an der Küste stehen ebenfalls im Einzugsgebiet. Dennoch wird erwartet, dass die anhaltenden Nachfragesorgen die Preise weiterhin drücken.

Die technischen Daten deuten darauf hin, dass der Markt in den überverkauften Bereich eintritt, aber die allgemeine Stimmung ist weiterhin bärisch. Viele Experten zweifeln an einer nachhaltigen Aufwärtskorrektur.

Seit Beginn des Quartals ist der Rohölpreis um fast 20 % gefallen, da Zweifel an der Erholung in China und den USA bestehen und ein wachsendes Angebot erwartet wird. Die OPEC+ und Nicht-OPEC-Länder wie Brasilien und die USA planen, die Produktion zu erhöhen. Wegen des Preisverfalls haben OPEC+ bereits die für Oktober geplante Fördermengensteigerung auf Dezember verschoben – ohne den gewünschten Preisanstieg zu erzielen.

"Die anhaltende Schwäche des Ölmarktes muss die OPEC+ alarmieren", heißt es weiter. Es wird jedoch gewarnt, dass selbst bei anhaltenden Kürzungen die Einhaltung nachlassen könnte.

Die Zentralbanken, die ihre Zinsen gesenkt oder kurz davor sind, könnten von den niedrigeren Energiepreisen profitieren, die die Inflation dämpfen. Die EZB und die Fed stehen kurz vor wichtigen Zinsentscheidungen, die durch die Entspannung am Energiemarkt erleichtert werden könnten.

Ein möglicher bullischer Faktor bleibt der Hurrikan Francine, der die US-Südküste bedroht und wesentliche Teile der Förderanlagen offline gesetzt hat.

Heute erwarten Anleger den wöchentlichen DOE-Ölbestandsbericht, der, wenn er einen Rückgang der Rohölbestände zeigt, den Markt beeinflussen könnte. Doch ob das ausreicht, um die anhaltenden Preisabfall zu überwinden, bleibt fraglich.

Bei den Inlandspreisen zeigt sich heute der massive Preisrutsch von gestern. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem Cent pro Liter erwarten. Wie eingangs bereits erwähnt, sind die Notierungen auf einen neuen Tiefststand gefallen, sodass sich eine hervorragende Kauf-Gelegenheit bietet.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 11.09.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.09.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 11.09.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.09.2024, 23:59 Uhr)

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