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Marktbericht vom 13.09.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren weiter nach oben - Heizölpreise mit wenig Bewegung!

13.09.2024, 09:29 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise mit wenig Bewegung!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben zur Wochenmitte ins Plus gedreht und verzeichnen heute weitere Gewinne. Die Heizöl-Notierungen hierzulande bleiben hingegen nahezu unverändert und starten nur leicht höher.


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Derzeit notieren die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72 Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl zur Lieferung im September aktuell 653 Dollar kostet. Der Euro befindet sich gegenüber dem US-Dollar im Aufwind und wird heute Morgen zu einem Kurs von 1,1077 US-Dollar gehandelt.

Nach vier Wochen fallender Rohölpreise an ICE und NYMEX legen die Preise für Brent und WTI in dieser Woche erstmals wieder zu. Der Grund dafür ist Hurrikan Francis, der mittlerweile zu einem Tief herabgestuft wurde, jedoch die US-Ölproduktion im Golf von Mexiko vorübergehend erheblich beeinträchtigt hat.

Die Produktion im Golf von Mexiko könnte im September aufgrund der durch den Hurrikan verursachten Ausfälle geringer ausfallen als im August.

Diese Ausfälle dürften die Ölpreise jedoch nicht dauerhaft steigen lassen. Die IEA betonte in ihrem Monatsbericht erneut die schwache Entwicklung der chinesischen Ölnachfrage und warnte, dass die Nachfrage in den Industrieländern dieses Jahr unter dem Niveau von 2020 bleiben könnte. Zudem prognostiziert die IEA im nächsten Jahr ein erhebliches Überangebot, selbst wenn die OPEC+ ihre Förderkürzungen fortsetzt.

Die OPEC ist ebenfalls weniger optimistisch in Bezug auf das Nachfragewachstum, erwartet für 2025 jedoch ein Wachstum von 1,7 Mio. Barrel pro Tag (B/T). Diese Prognose konnte die Nachfragebedenken jedoch nicht zerstreuen, zumal die Verschiebung der geplanten Produktionssteigerung der OPEC+ von Oktober auf Dezember die Preise kaum beeinflusste.

Kurzfristig richtet sich die Aufmerksamkeit auf die US-Notenbank Fed, die am kommenden Mittwoch ihre nächste Zinsentscheidung bekannt geben wird. Es wird erwartet, dass die Zinssenkung um 25 Basispunkte geringer ausfällt als zuvor erhofft, was die Frage aufwirft, wie viel Schwung dies der US-Wirtschaft und der Ölnachfrage geben könnte.

Trotz des stärkeren Euros ist bei den Heizöl-Notierungen in Deutschland kaum Potenzial für Preisrückgänge zu erkennen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen deuten aus morgendlicher Sicht auf ein Plus von etwa einem halben Cent pro Liter hin. Trotz des jüngsten Anstiegs bleiben die Preise auf einem attraktiven Niveau in der Nähe der Jahrestiefstände, was die Nachfrage weiterhin hoch hält und die Lieferzeiten weiter verlängert.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 13.09.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (12.09.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 13.09.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (12.09.2024, 23:59 Uhr)

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