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Marktbericht vom 11.11.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit Verlusten – Heizölpreise starten schwächer

11.11.2024, 09:36 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise starten schwächer

Am Freitagnachmittag sind die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten deutlich gefallen, sodass die neue Handelswoche auf einem niedrigeren Niveau beginnt. Dadurch eröffnen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit erheblichen Abschlägen.


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Derzeit liegen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent” bei 74 Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl für die Lieferung im November aktuell 672 Dollar kostet. Der Euro schwächt sich gegenüber dem US-Dollar ab und wird heute Morgen bei etwa 1,0691 US-Dollar gehandelt.

Trotz großer Schwankungen der Rohölpreise in der letzten Woche, hauptsächlich bedingt durch die US-Präsidentschaftswahlen, schlossen die Brent- und WTI-Kontrakte im Vergleich zum 1. November nur geringfügig im Minus.

Die Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses in China enttäuschte die Marktteilnehmer hinsichtlich weiterer fiskalischer Unterstützungen Pekings für die chinesische Wirtschaft. Daher richtet sich nun die Aufmerksamkeit auf wichtige politische Termine in China. Der Markt konzentriert sich nun auf die Tagung des Politbüros und die zentrale Wirtschaftskonferenz im Dezember, wo weitere Maßnahmen zur Unterstützung des Konsums erwartet werden. Bis dahin möchte die chinesische Regierung die Auswirkungen der US-Politik unter Donald Trump genauer einschätzen.

Diese Woche stehen die Monatsberichte der OPEC, EIA und IEA zum Ölmarkt an. Die OPEC veröffentlicht ihren Bericht am Dienstag, die EIA aufgrund des US-Feiertags (Veterans Day) erst am Mittwochabend, und die IEA gibt ihren Bericht am Donnerstag heraus.

Kurzfristig beobachten die Marktteilnehmer die US-Ölproduktion im Golf von Mexiko. Obwohl der Wirbelsturm Rafael keine direkten Schäden verursachte, haben einige Unternehmen vorsichtshalber ihre Offshore-Produktion reduziert. Der DOE-Bericht zur US-Rohölproduktion erscheint am Donnerstag um 17 Uhr, während der API-Bericht bereits am Mittwoch um 22:30 Uhr veröffentlicht wird.

Nach den US-Wahlen und der jüngsten Fed-Zinssitzung rückt der Nahost-Konflikt erneut stärker in den Fokus der Märkte. Eine Eskalation könnte die Ölpreise wieder anheben.

Die Heizölpreise hierzulande werden aufgrund der niedrigeren Ölpreise etwas nachgeben. Erste Berechnungen und Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht einen Rückgang von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 11.11.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (08.11.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 11.11.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (08.11.2024, 23:59 Uhr)

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