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Marktbericht vom 22.04.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten wenig bewegt - Heizölpreise auch wegen schwachem Dollar billiger

22.04.2025, 09:23 Uhr von Josef Weichslberger
Schwacher Dollar sorgt für nachgebende Heizölpreise

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern in New York nur wenig bewegt gezeigt und sind angesichts eines sehr schwachen Aktienmarktes nur mit relativ geringen Abschlägen aus dem Handel gegangen. Auch aufgrund des weiter fallenden Dollarkurses werden die Heizöl-Notierungen heute aber trotzdem mit deutlichen Abschlägen starten.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 626 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert gewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1530 US-Dollar gehandelt.

US-Präsident Trump hat sich einen neuen Gegner ausgesucht und dieser ist kein geringer als der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell. Bereits in seiner ersten Amtszeit wollte Trump Einfluss auf dessen Entscheidungen nehmen, nun scheint die Lage zu eskalieren. 
Trump droht Powell offen mit einer Kündigung, was rechtlich wohl kaum durchsetzbar ist, und fordert eine deutliche Senkung der Leitzinsen, um der schwachen Wirtschaftsentwicklung, an der er sicherich nicht unschuldig ist, entgegen zu wirken. 
Der aggressive Angriff der US-Regierung auf die Unabhängigkeit der Notenbank erhöht nicht gerade das Vertrauen der Anleger in den Finanzplatz USA und so kam es gestern an der Wall Street zu weiteren starken Kursverlusten.
Währenddessen gibt es wohl Fortschritte in den Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran. Beide Seiten haben sich am Samstag darauf verständigt, mit der Ausarbeitung eines Rahmens für ein neues Abkommen zu beginnen. Morgen sollten die Gespräche im Oman in die nächste Runde gehen. 
In Anbetracht dessen können sich die Rohölpreise zum Start in die neue Woche erstaunlich gut halten. Ob dies so bleibt, wird in dieser Woche auch wieder von der Entwicklung der US-Ölbestände abhängig sein. Heute Abend nach Börsenschluss kommen die API-Zahlen, morgen Nachmittag die Daten des Department of Energy (DOE). Außerdem stehen in dieser Woche wieder zahlreiche wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an.

Am Devisenmarkt ist der US-Dollar im Vergleich zum Euro auf den niedrigsten Stand seit November 2021 gefallen. Der  Versuch der Einflussnahme der Trump-Regierung auf die US-Notenbank wirkt sich entsprechend auch auf die US-Währung aus, die ihren Ruf als Krisenwährung verloren hat und selbst stark in der Krise steckt. Die Händler flüchten in andere Währungen, wie den Schweizer Franken den Euro oder in Gold.

Auch dank der deutlichen Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande mit schönen Abschlägen in die Osterwoche starten. Zumindest lassen aktuellen Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Somit kommt der niedrigste Stand seit über vier Jahren wieder in Reichweite und es bietet sich eine neue hervorragende Kaufgelegenheit.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.04.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.04.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.04.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.04.2025, 23:59 Uhr)

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