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26.08.2025, 23:59 Uhr

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Marktbericht vom 26.08.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen etwas an - Heizölpreise folgen!

26.08.2025, 09:01 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise hängen an US-Sanktionen, Heizölpreise bleiben günstig

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutliche Gewinne erzielen können. Auch wenn heute Morgen in Asien bislang leichte Gewinnmitnahmen zu beobachten sind, werden die Heizöl-Notierungen wohl ebenfalls mit leichten Aufschlägen starten.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 687 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder deutlich zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt. 

Die zuletzt recht erfolgreichen Drohnenangriffe der Ukraine auf russische Öl- und Gasanlagen, sowie der mangelnde Fortschritt bei den Friedensverhandlungen haben dazu geführt, dass die Rohölpreise gestern mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gegangen sind.
Vor allem wenn die Gespräche mit Russland nicht zum gewünschten Erfolg führen sollten, dürften die von der US-Regierung zu erwartenden Strafzölle gegen Abnehmer russischen Öls zumindest kurzzeitig für eine Angebotsverknappung sorgen. 
Ein erstes "Opfer" ist hier Indien, das wohl ab morgen mit Einfuhrzöllen von 50 Prozent belegt wird. Die bis zuletzt geführten Verhandlungen mit der US-Regierung sind nach aktuellem Kenntnisstand gescheitert. Ein weiterer schwergewichtiger Kandidat wäre China, das ebenfalls ein Hauptabnehmer von Energie aus Russland ist. 
Natürlich hätten die Zölle mittelfristig aber auch erhebliche Auswirkung auf die globale Konjunkturentwicklung, was sich in Folge dann auch entsprechend bearish, also preisdrückend auf die Ölpreise auswirken würde. 
Neben eventuell neuen Entwicklungen bei den Ukraine-Gesprächen konzentrieren sich die Ölhändler heute auf wichtige US-Konjunkturdaten, die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehen. Nach Börsenschluss gibt es zudem die neuen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). 

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum Dollar gestern wieder deutlich zurückgefallen, nachdem die US-Währung, in Folge der indirekten Ankündigung von Zinssenkungen durch US-Notenbankchef Jerome Powell, am Freitag im späten Handel deutlich unter Druck geraten war. Heute Morgen kann sich unsere Gemeinschaftswährung aber wieder erholen, nachdem US-Präsident Trump die sofortige Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook angeordnet hat. Dies mindert das Vertrauen in Unabhängigkeit der US-Notenbank und somit in den Dollar.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich somit der Seitwärtstrend der letzten Tage und Wochen fort. Das Preisniveau ist günstig und wird derzeit rege zur Bevorratung genutzt. Angesichts der unmittelbar bevorstehenden Heizperiode und der aktuell langen Lieferzeiten ist dies absolut begrüssenswert. 

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 26.08.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (25.08.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 26.08.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (25.08.2025, 23:59 Uhr)

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