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Marktbericht vom 08.09.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten trotz Förderanhebung höher - Heizölpreise ziehen an!

08.09.2025, 08:54 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise steigen, obwohl OPEC mehr fördern will - Heizölpreise starten höher

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche gestartet, obwohl die OPEC+ die Fördermengen ab Oktober weiter anheben will. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen etwas nach oben.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 696 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1715 US-Dollar gehandelt. 

Im Vorfeld des gestrigen Treffens der OPEC+ haben die Rohölpreise am Freitag zunächst deutlich nachgegeben. Es machten weitere Gerüchte die Runde, dass vor allem Saudi-Arabien auf eine weitere Förderanhebung drängen will.
Diese wurde dann gestern auch tatsächlich beschlossen, obwohl noch vor einer Woche kaum jemand damit gerechnet hatte. Allerdings soll die Produktionssteigerung ab Oktober lediglich 137.000 Barrel pro Tag betragen, was dazu geführt hat, dass die Ölpreise heute im frühen Handel die Verluste vom Freitag nahezu vollständig wieder wett gemacht haben. 
Seitens der OPEC+ wurde zudem betont, dass man den Markt natürlich weiter gut beobachten werde und die Mengen bei Bedarf auch jederzeit wieder zurückführen könne. Allgemein ist das Kartell aber wohl weiterhin bestrebt, in der Vergangenheit verlorene Marktanteile wieder zurückzugewinnen. Vor allem die Schieferölindustrie in Nordamerika dürfte bei noch niedrigeren Ölpreisen Probleme mit dem wirtschaftlichen Betrieb der Förderanlagen bekommen.
Währenddessen hat US-Präsident Trump gestern angedeutet, dass es weitere Sanktionen gegen Abnehmer russischen Öls geben wird, was zum Wochenstart ebenfalls bullish, also preistreibend wirkt. 
Die weitere Entwicklung im Ukraine-Krieg dürfte auch in den nächsten Tagen das bestimmende Thema am Ölmarkt sein, könnte dies doch erheblichen Einfluss sowohl auf das global verfügbare Angebot haben, sich aber im Falle des Inkrafttretens der Strafzölle sich auch deutlich auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung und somit auf den Ölverbrauch auswirken.

Am Devisenmarkt hat der Euro am Freitag von schwachen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt profitiert und gegenüber der Ölwährung US-Dollar weiter zulegen können. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft ist per August nur um 22.000 angestiegen, die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Plus von 75.000 gerechnet. Dies erhöht den Druck auf die US-Notenbank, den Leitzins bei der nächsten Sitzung zu senken.

Trotz der Währungsgewinne starten die Heizölpreise hierzulande mit Aufschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Derzeit bewegen sich die Notierungen exakt auf dem Niveau des Vorjahres und deutlich unter dem Werten vom September 2023 - trotz Erhöhung der CO2-Abgabe zum Jahreswechsel. Die Bedingungen für die Heizöl-Einlagerung sind also nach wie vor günstig!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 08.09.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.09.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 08.09.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.09.2025, 23:59 Uhr)

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