Marktbericht vom 13.11.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind im gestrigen Handelsverlauf deutlich unter Druck geraten und haben auf Tagestief geschlossen. Heute Morgen in Asien ist bislang eine Stabilisierung zu beobachten. Trotzdem werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit weiteren Verlusten in den Tag starten.
Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 723 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1585 Dollar gehandelt.
Haben zum Wochenstart noch das absehbare Ende des Shutdowns in den USA und die Russland-Sanktionen das Marktgeschehen dominiert, waren gestern die Blicke der Ölhändler auf die Monatsberichte der OPEC und der Energy Information Administration (EIA) gerichtet.
Bereits im Vorfeld gerieten die Rohöl- und aufgrund des Frontmonatswechsel vor allem die Gasölpreise unter Druck, obwohl die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem gestern erschienenen "World Energy Outlook 2025" die Entwicklung der globalen Ölnachfrage deutlich bullisher einschätzt, als dies zuletzt der Fall war.
Bearish, also preisdrückend fiel dann aber am frühen Nachmittag der Monatsreport der OPEC aus, der natürlich mit "harten" Fakten gespickt war. Zusammengefaßt wurde von einem im dritten Quartal überversorgten Markt berichtet und auch in den nächsten Monaten rechnet die Organisation mit einem deutlichen Angebotsüberhang. Zuletzt fielen die Reports der OPEC eher preistreibend aus, sodass dies am Markt durchaus Wirkung erzielt hat.
Auch die EIA-Experten erwarten im nächsten Jahr weiter steigende globale Ölbestände, haben aber die Preisprognosen für Brent und WTI etwas angehoben. Für eine Trendwende bei den Öl-Futures reicht dies bislang aber nicht, wohl aber für eine Stabilisierung.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten API-Ölbestandsdaten fielen ebenfalls leicht preisdrückend aus. Heute warten die Marktteilnehmer auf den IEA-Monatsreport und auf den Bestandsbericht des Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt gab es gestern wieder einen insgesamt recht ruhigen Handel mit kaum größeren Kursschwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar. Der deutsche Verbraucherpreisindex für den Monat Oktober fiel mit eine Plus von 2,3 Prozent im Rahmen der Erwartungen aus. Aus den USA dürften bald eine ganze Reihe neuer Konjunkturdaten kommen, die aufgrund des Shutdowns in den letzten Tagen nicht veröffentlicht bzw. bereitgestellt werden konnten.
Die Heizölpreise hierzulande starten heute mit Abschlägen in den Handel, nachdem der Markt auch hier bereits gestern ins Minus gedreht hat. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen Preisreduzierungen in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Dies sollte weiter leicht stimulierend auf die Nachfrage wirken, die sich bislang auch in dieser Woche von der schwachen Seite zeigt. Sowohl die Marktbeobachtung, als auch die Kaufaktivität liegen immer noch auf einem niedrigen Niveau, die Lieferzeiten bewegen sich auf einen unteren mittleren Wert zu.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 13.11.2025, 10:20 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (12.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 13.11.2025, 10:20 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (12.11.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf kräftige Gewinne erzielen können und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Trotzdem zeigen sich die Heizöl-Notierungen bislang weitgehend stabil. Die Trendpfeile zeigen aber auch hier nach oben.
Die Ölpreise haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts bewegt. Bei Gasöl ging es zunächst deutlich nach unten, gegen Handelsschluss war hier aber eine Erholung zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen heute etwas höher in den Tag starten.