Marktbericht vom 30.12.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf zwar zunächst Aufschläge verbuchen können, sich in der zweiten Tageshälfte aber wieder verbilligt und bleiben trotz unruhiger geopolitischer Lage auf niedrigem Niveau. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen wenig verändert.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 619 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar wieder etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1780 Dollar gehandelt.
Die geopolitischen Risiken rücken wieder stärker in den Fokus der Ölhändler.
Gestern haben die USA einen venezolanischen Hafen angegriffen, über den angeblich Drogen verladen werden. Zudem hat US-Präsident Trump dem Iran im Rahmen des Besuchs des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu mit Angriffen gedroht, sollte das Land sein Nuklearprogramm fortsetzen und sein Raketenarsenal wieder aufbauen.
Ein weiterer wichtiger Schauplatz ist sicherlich auch das gerade stattfindende Manöver Chinas vor den Gewässern Taiwans.
Eine friedliche Welt liegt also wohl leider auch im neuen Jahr in weiter Ferne, zumal es auch bei den Verhandlungen im Ukraine-Krieg noch keinen Durchbruch gibt. Gestern gab es die Meldung, wonach die Ukraine versucht haben soll, eine Residenz von Kreml-Chef Putin anzugreifen, was vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj umgehend bestritten worden ist. Einem möglichen Waffenstillstand zwischen beiden Ländern ist dieses Thema aber sicherlich nicht dienlich.
Die gestern veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen hingegen bearish, also preisdrückend aus. Wie schon bei den API-Zahlen vom Vortag gab es über alle Produktbereiche Aufbauten, wenngleich diese in Summe geringer ausgefallen sind. Die Gesamtnachfrage ging ebenfalls auf schwache 20,3 Millionen Barrel pro Tag zurück, während die Ölförderung nur geringfügig abgenommen hat und im Großen und Ganzen weiter auf Rekordniveau bleibt.
Am Devisenmarkt gab es auch gestern keine klare Richtung und der Euro bewegte sich im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar bei geringen Umsätzen im Zick-Zack-Kurs seitwärts. Die US-Währung hat es derzeit schwer, erwarten die meisten Marktteilnehmer auch im neuen Jahr weitere Zinssenkungen.
Zum Jahresausklang also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise in Folge auf günstigem Niveau bleiben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht lediglich Schwankungen von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Somit beschließen die Notierungen 2025 auf einem attraktiven Niveau, das deutlich unter den Vorjahren liegt. Alles in allem war es für Ölheizer ein gutes Jahr mit keinen größeren Preiskapriolen, guter Versorgungslage und stets annehmbaren Lieferzeiten.
Somit beenden wir unsere Berichterstattung für dieses Jahr, bedanken und für Ihr Interesse und wünschen Ihnen einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2026!
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 30.12.2025, 10:42 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (29.12.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 30.12.2025, 10:42 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (29.12.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben zwischen den Feiertagen wieder etwas nachgegeben und bleiben insgesamt auf einem sehr günstigen Niveau. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen, die heute stabil, in einigen Regionen auch mit Aufschlägen starten.
Die Ölpreise sind gestern im Tagesverlauf gestiegen und starten heute von diesem Niveau aus, besitzen aber leichtes Abwärtspotenzial. Auch die Heizölpreise liegen aktuell höher und dürften sich aller Voraussicht nach im weiteren Tagesverlauf überwiegend s