Trotz des sich abzeichnenden Endes des Bürgerkrieges in Libyen, ging es im gestrigen Handelsverlauf mit den Ölpreisen wieder kräftig nach oben, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten werden.

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Aktuell stehen die Brent-Öl-Futures bei knapp 109 US-Dollar pro Barrel, die Oktober-Kontrakte der US-Sorte "WTI" kosten 85,50 Dollar. Der Euro zeigt sich relativ stabil bei Werten um 1,4390 US-Dollar.

Die durchaus weit verbreitete Hoffnung, dass aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Libyen die Ölpreise deutlich nachgeben könnten, währte gestern nur kurz.
Bald schon setzte sich unter den Marktteilnehmern die Erkenntnis durch, dass es noch Jahre dauern könnte, bis die Öllieferungen wieder das Ausmaß erreichen, wie dies vor dem Krieg der Fall war.
Zudem kündigte Saudi Arabien bereits an, dass die dortige Produktion wieder zurückgefahren werden soll, sobald wieder mehr libysches Öl auf den Markt gebracht wird.
Unterstützung für den Ölkomplex kam gestern auch von den sehr freundlich startenden US-Börsen, die ihre Gewinne im Laufe des Tages zum Großteil aber wieder abgeben mussten, während die Ölpreise auf Tageshoch aus dem Handel gingen.

Relativ stabil zeigte sich einmal mehr der Euro, der im gestrigen Tagesverlauf im Vergleich zum US-Dollar in einer engen Spanne seitwärts tendierte. Dies könnte sich im Tagesverlauf aber durchaus ändern, wenn zahlreiche Konjunkturdaten aus Europa vermeldet werden.

Die Heizölpreise ziehen heute, nach den schönen Rückgängen der letzten Tage, leider wieder deutlich an. Nach aktuellen Berechnungen sind Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter zu erwarten.