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Marktbericht vom 04.02.2020

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise heute morgen erholt - Heizölpreise uneinheitlich!

04.02.2020, 08:20 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten können sich heute im frühen Handel wieder erholen, nachdem es gestern am Nachmittag zu weiteren deutlichen Kursverlusten gekommen war. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute stabil bis weiter leicht nachgebend in den Tag starten.


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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 50,60 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1065 US-Dollar gehandelt.

Obwohl es innerhalb der OPEC mittlerweile ernsthafte Bemühungen gibt, auf den durch den Cornonavirus verursachten Nachfragerückgang zu reagieren und daher eine baldige Förderreduzierung immer wahrscheinlicher wird, gerieten die Rohölpreise gestern am Nachmittag erneut stark unter Druck. 

Die Auswirkungen der Epidemie sind mittlerweile in der chinesischen Wirtschaft deutlich spürbar und so haben einige Raffineriebetreiber ihre Auslastung bereits um 30 bis 50 Prozent reduziert. Analysten schätzen den zu erwartenden Nachfragerückgang aus China auf bis zu ein bis drei Millionen Barrel pro Tag.Dies treibt natürlich den Ölförderländern der OPEC die Sorgenfalten auf die Stirn, denn der Ölmarkt war und ist im allgemein recht nachfrageschwachen ersten Quartal des Jahres ohnehin schon überversorgt. Zunächst soll sich nun die Expertenrunde, das Joint Technical Committee (JTC) heute und morgen treffen, um die Lage zu analysieren und die Möglichkeiten zu erörtern. Am 14. und 15. Februar könnte es dann ein OPEC-Sondermeeting geben. Der Termin steht aber noch nicht endgültig fest. Es zeichnet sich aber ab, dass auch Russland die Bemühungen unterstützen wird.
An den Ölmärkten überwog gestern aber weiterhin die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Virus und so wurden die Futures am Nachmittag nochmals um rund zwei Dollar pro Barrel, auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr, nach unten gehandelt. 
Dabei gab es aber auch bullish, also preistreibend zu wertende Meldungen. So sind die Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe sowohl in der EU, also auch in den USA per Januar stärker gestiegen als erwartet. Zudem konnte der Irak im Januar nicht soviel Öl exportieren wie im Dezember und auch die Zahl der aktiven US-Bohranlagen war in der vergangenen Woche wieder leicht rückläufig. 
  
Am Devisenmarkt musste der Euro seine tags zuvor im Vergleich zum US-Dollar erzielten Gewinne gestern wieder abgeben, zeigte sich aber auch gestern im Großen und Ganzen relativ stabil und robust. Die guten US-Konjunkturdaten stützten den Greenback sichtlich.

Die Heizölpreise hierzulande stehen weiterhin auf dem tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren und werden wohl auch heute zunächst weiter leicht nachgeben. In einigen Regionen, wo gestern noch auf den starken Rückgang an den Börsen reagiert wurde, stehen aktutell auch leichte Pluszeichen angeschrieben. Wie es im Laufe des Tages weitergeht, ist derzeit kaum abzusehen, denn die aktuelle Entwicklung der Rohölpreise ist eher wieder nach oben gerichtet. Abhängig von der der Nachrichtenlage zum Coronavirus kann der Ölmarkt aber natürlich schnell wieder in die ein oder andere Richtung drehen. Fakt ist, dass Heizöl so günstig ist wie lange nicht und dies hält das Bestellaufkommen auf einem sehr hohen Niveau.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.02.2020, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.02.2020, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.02.2020, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.02.2020, 23:59 Uhr)

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