Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Österreich
120,80 € / 100 Liter
26.04.2024, 23:30 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 05.02.2020

Heizöl-Markt aktuell: Warten auf OPEC-Signale - Öl- und Heizölpreise wenig verändert!

05.02.2020, 08:38 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigen sich heute Morgen im Vergleich zu gestern nur wenig verändert. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil bis leicht fester in den Tag starten.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 50 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut etwas zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1035 US-Dollar gehandelt.

Während sich der Coronavirus weiter ausbreitet und mittlerweile knapp 25.000 Menschen infiziert und knapp 500 Todesfälle gefordert hat, berät das technische Komitee (JTC) der OPEC und der am Förderabkommen beteiligten Nicht-OPEC-Staaten in Wien, wie die Rohölpreise stabilisiert werden könnten. Bislang gibt es zwar noch keine konkreten Vorschläge, die dann in einem OPEC-Sondermeeting diskutiert und verabschiedet werden könnten, Insider berichten aber von Szenarien einer weiteren Förderkürzung von 0,8 bis 1 Millionen Barrel pro Tag. 
Selbstverständlich ist das Hauptaugenmerk der Börsianer derzeit auf die Ergebnisse aus diesem Treffen gerichtet, die heute im Laufe des Tages jederzeit eine Richtungsänderung hervorrufen können, ebenso wie die DOE-Ölvorratsdaten, die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr bekannt gegeben werden.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen insgesamt neutral aus. In Summe gab es einen Aufbau von 4,4 Millionen Barrel, die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Plus von 4,6 Millionen Fass gerechnet.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor bleibt nach wie vor die Lage in Libyen. Noch immer werden dort Exporthäfen und Pipelines blockiert, sodass die Ölproduktion derzeit nur noch bei gut 200.000 Barrel pro Tag liegt. Im Dezember lag diese noch bei 1,14 Millionen.
  
Am Devisenmarkt bleibt der Euro in diesen Tagen unter Druck und verliert im Vergleich zum US-Dollar immer weiter an Wert. Die sehr schwierigen Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien im Bezug auf die weiteren politischen und vor allem wirtschaftlichen Beziehungen nach dem nun vollzogenen Brexit belasten unsere Gemeinschaftswährung.

Die Heizölpreise in Österreich befinden sich weiterhin auf einem äußerst attraktiven Niveau, nahe des tiefsten Standes seit fast zwei Jahren. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht für heute ein leichtes Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor zeigt sich auch die Nachfrage sehr belebt was dazu führt, dass die Lieferzeiten mittlerweile wieder auf teilweise mehrere Wochen angewachsen sind. Die meisten Verbraucher kaufen aktuell aber nicht weil akuter Bedarf besteht, sondern weil der Heizölpreis einfach so günstig ist. Durchaus nachvollziehbar!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 05.02.2020, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.02.2020, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 05.02.2020, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.02.2020, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte