Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Österreich
120,80 € / 100 Liter
25.04.2024, 16:00 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 06.02.2020

Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise ziehen deutlich an!

06.02.2020, 08:40 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern plötzlich ins Plus gedreht, nachdem es am Morgen noch so aussah, als könnte es weiter nach unten gehen. In Folge verteuerten sich auch die Heizöl-Notierungen hierzulande und heute geht es wohl weiter deutlich nach oben.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde rund 51,80 Dollar. Der Euro setzt seinen Abwärtstrend im Vergleich zum US-Dollar weiter fort und wird heute Morgen zu Kursen um 1,10 US-Dollar gehandelt.

Nach einem schwachen Start in den europäisch geprägten Handel zogen die Rohölpreise gestern um ca. 9 Uhr plötzlich an. Auslöser für die plötzliche Preisrallye war eine Meldung, wonach chinesische Forscher einen Impfstoff gegen das Coronavirus entdeckt haben sollen. Spontan sprangen die Futures um gut 1,5 Dollar pro Barrel nach oben und am Nachmittag gab es dann weitere deutliche Gewinne.
Neben technischen Faktoren waren hierfür sicherlich auch sehr gute Arbeitsmarktzahlen aus den USA verantwortlich, wo die Zahl der neu geschaffenen Jobs um 291.000 anstieg. Erwartet wurden lediglich 156.000 neue Stellen. Und auch die US-Einkaufsmanager aus dem Dienstleistungssektor blicken wieder optimistischer in die Zukunft. Hier stieg der Index von 52,8 auf 53,4 Punkte an.
Die am späten Nachmittag veröffentlichen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen relativ neutral bis leicht bullish, also preistreibend aus. In Summe gab es einen Aufbau von 1,8 Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld mit einem Zuwachs von 4,6 Millionen Fass gerechnet hatten. Auch die Gesamtnachfrage ist um 1,2 Millionen Barrel gestiegen, während die US-Ölproduktion leicht von 13 auf 12,9 Millionen Barrel zurückging.
Während das technische Komitee (JTC) der OPEC+ Gruppe immer noch tagt und wohl noch keine Entscheidungsvorlage für ein eventuelles OPEC-Sondermeeting gefunden hat, scheint sich die Lage beim Thema Coronavirus langsam zu entspannen. Die Ausbreitung hat sich deutlich verlangsamt auch wenn der Höhepunkt der Epidemie sicherlich noch nicht erreicht ist. 
  
Am Devisenmarkt zeigen die Kurspfeile für den Euro im Vergleich zum US-Dollar leider weiter nach unten, was die Rohölimporte natürlich zusätzlich verteuert. Gestern setzten die guten US-Konjunkturdaten unserer Gemeinschaftswährung deutlich nachvollziehbar zu und so wurde erstmal seit Oktober letzten Jahres die 1,10-Dollar-Marke wieder durchbrochen.

Keine guten Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit weiteren deutlichen Aufschlägen in den Tag starten werden, nachdem es ja bereits gestern kräftig nach oben gegangen ist. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Trotzdem liegen die Notierungen immer noch deutlich unter dem Niveau des Vorjahres, ziemlich exakt bei den Febuar-Kursen der Jahre 2018 und 2017.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 06.02.2020, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.02.2020, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.02.2020, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.02.2020, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte