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Marktbericht vom 05.05.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise erreichen höchsten Stand seit knapp zwei Jahren - Heizölpreise ziehen weiter an!

05.05.2021, 08:53 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages weitere kräftige Gewinne erzielen können und heute Morgen wurde bei Brentöl zwischenzeitlich sogar der höchste Stand seit Ende Mai 2019 erreicht. In Folge ziehen leider auch die Heizöl-Notierungen weiter deutlich an!


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 66,20 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar weitere leichte Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2010 US-Dollar gehandelt.

Die Rohölpreise drohen nach einigen Wochen Seitwärtsbewegung nun nach oben auszubrechen und das Erreichen der 70-Dollar-Marke scheint bei der für Europa maßgebenden Sorte "Brent" nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Angetrieben werden die Futures weiter von guten Nachfrageprognosen und fallenden Ölbeständen. Gestern Abend nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) einen im Vergleich zur Vorwoche gewaltigen und unerwarteten Rückgang der US-Ölvorräte von in Summe 16,5 Millionen Fass, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von gut 4 Millionen Barrel gerechnet hatten.
Die hohe Nachfrage kommt nicht von ungefähr, denn in China und den USA läuft die Wirtschaft mittlerweile wieder auf Hochtouren und die Aufhebungen der Corona-Beschränkungen erhöhen den Reiseverkehr gleichzeitig massiv. Auch in Europa entwickelt sich die Lage mittlerweile recht positiv, sodass auch hier in wenigen Wochen mit einer schrittweisen Lockerung zu rechnen ist, die den globalen Ölbedarf zusätzlich erhöhen wird.
Auch wenn die OPEC+ Länder die Förderung in den nächsten Wochen schrittweise erhöhen, so könnte der Nachfrageboom die globalen Ölbestände zumindest kurzfristig weiter deutlich reduzieren.
Einzig und allein die katastrophale und besorgniserregende Lage in Indien trübt derzeit etwas die Partylaune an den Ölmärkten.
Heute erwarten die Börsianer mit Spannung die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die auch wichtige Hinweise zur Nachfrageentwicklung und Ölproduktion in den USA enthalten.

Am Devisenmarkt verlor der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert und auch heute Morgen geht es aktuell weiter nach unten, sodass die 1,20-Dollar-Marke in Gefahr ist. Marktbeobachter machen dafür die gestern zeitweise stark gefallenen Aktienkurse verantwortlich. Heute im Laufe des Tages stehen wieder einige wichtige Wirtschaftsindikationen auf der Agenda, die der Gemeinschaftswährung neue Impulse geben könnten.

Denkbar schlechte Vorgaben also für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach weiter deutlich zulegen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis sogar einem Cent pro Liter erwarten. Es ist durchaus zu befürchten, dass es in den nächsten Tagen und Wochen noch weiter nach oben gehen könnte, vor allem wenn es keine gravierenden Überraschungen bei der weltweiten Corona-Situation geben wird. Wer also auf der sicheren Seite stehen will, bestellt jetzt!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 05.05.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.05.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 05.05.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.05.2021, 23:59 Uhr)

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