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Marktbericht vom 16.09.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise verteuern sich weiter - Heizölpreise auf Langzeithoch!

16.09.2021, 09:05 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben leider gestern weiter zulegen können und starten auch heute morgen mit fester Tendenz. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen, die mittlerweile auf dem höchsten Stand seit Januar 2020 geklettert sind, weiter nach oben.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 72,60 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar weitgehend unverändert und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1805 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt gibt es für die Rohölpreise in den letzten Wochen leider nur eine Richtung. Auch gestern gab es wieder deutliche Aufschläge, sodass der höchste Stand seit Ende Juli erreicht wurde. Die Versorgungslage ist seit Wochen angespannt und dürfte sich wohl auch in nächster Zeit nicht bessern, da sich die globale Wirtschaft und somit die Nachfrage nach Öl weiter auf Erholungskurs befindet, während das Angebot begrenzt bleibt und die globalen Ölvorräte immer weiter zurückgehen. Vor allem die unvorhersehbaren Ausfälle in der US-Ölindustrie sorgen derzeit für ein klar bullishes Marktumfeld. Auch wenn der neue Hurrikan "Nicolas" wohl keine größeren Schäden verursachen wird, so gibt es immer noch beträchtliche Ausfälle, die dem Hurrikan "Ida" zuzuschreiben sind. Entsprechend bleibt die US-Ölproduktion nach den gestrigen Zahlen des Department of Energy (DOE) auf einem recht niedrigen Niveau von rund 10 Millionen Barrel pro Tag. Im September 2019 lag diese bei 12,4 Millionen Fass täglich. Die Bestände sind logischerweise weiter deutlich um in Summe knapp 9 Millionen Barrel zurückgegangen und liegen derzeit auf dem niedrigsten Stand seit März 2019.Der einzige preisdrückende Aspekt an den gestrigen DOE-Ölbestandsdaten war die vergleichsweise schwache Gesamtnachfrage, die auch weiterhin knapp unter 20 Millionen Barrel pro Tag lag.
Die Ölpreise legten gestern aber bereits vor Bekanntgabe der Zahlen zu, was zum einen mit technischen Faktoren, zum anderen auch mit insgesamt recht guten Konjunkturdaten zu erklären ist. Vor allem die EU-Industrieproduktion konnte per Juli mit einem Plus von 7,7 Prozent positiv überraschen.

Am Devisenmarkt wirkte sich das aber kaum auf das Handelsgeschehen aus. Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar nur vorübergehend leicht zulegen, fiel gegen Handelsschluss aber wieder zurück und auch heute Morgen bleibt unsere Gemeinschaftswährung leicht unter Druck.

Erneut also keine guten Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mittlerweile auf den höchsten Stand seit gut eineinhalb Jahren geklettert sind. Heute kommen voraussichtlich weitere Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter hinzu. Nachdem sich der Sommer nun wohl endgültig verabschieden wird, zieht auch die Nachfrage wieder an und diese dürfte auch in den nächsten Wochen recht hoch bleiben. Viele Verbraucher haben in den vergangenen Monaten auf zurückgehende Notierungen gehofft und mit der Bestellung gewartet. Nun bleibt leider keine Zeit mehr zum Spekulieren, die Tanks müssen gefüllt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 16.09.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (15.09.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 16.09.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (15.09.2021, 23:59 Uhr)

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