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Marktbericht vom 20.09.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten mit leichten Abschlägen - Heizölpreise kaum verändert!

20.09.2021, 08:31 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag nur vorübergehend etwas unter Druck geraten, letztendlich aber kaum verändert aus dem Handel gegangen. Heute Morgen starten die Futures mit eher schwacher Tendenz, Währungsverluste verhindern aber deutlichere Abschläge bei den Heizöl-Notierungen hierzulande.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 71,50 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter und deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1715 US-Dollar gehandelt.

Die Grundstimmung am Ölmarkt blieb auch am Freitag eher bullish, also preistreibend, obwohl die Futures mit dem schwachen Börsenstart an der Wall Street zwischenzeitlich etwas unter Druck geraten waren. Nach dem Anstieg der letzten Tage nahmen hier einige Händler wohl vorsichtshalber ihre Gewinne mit.
Fundamental hat sich aber an der recht angespannten Versorgungslage wenig geändert, auch wenn die Ölanlagen im Golf von Mexiko zu einem Großteil wieder in Betrieb gegangen sind und der Produktionsausfall hier nur noch bei knapp 200.000 Barrel pro Tag liegen dürfte. Die insgesamt reduzierte US-Ölproduktion und die Förderbeschränkungen der OPEC+ Gruppe sind weiter dafür verantwortlich, dass die globale Ölnachfrage derzeit nicht vollständig gedeckt werden kann und somit die Bestände in den OECD-Ländern weiter zurückgehen.
Neue Konjunkturdaten waren am Freitag eher Mangelware. Lediglich aus den USA kam das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan, das die Erwartung der Analysten mit 71 Punkten nicht ganz erreichen konnte.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist nach den neueste Zahlen vom Öl-Dienstleister Baker Hughes in der vergangenen Woche um zehn auf nunmehr 411 Einheiten gestiegen, womit sich der seit gut einem Jahr existente leichte, aber stetige Aufwärtstrend fortsetzt. Ob das Vorkrisenniveau von über 700 Anlagen aber jemals wieder erreicht werden wird, ist eher unwahrscheinlich.
In dieser Woche wird sich der Fokus der Ölhändler zunehmend auf das Treffen der OPEC+ Gruppe Anfang Oktober richten. Die zuletzt deutlich gestiegenen Ölpreise könnten das Kartell veranlassen, die Fördermengen etwas stärker als geplant zu erhöhen. Dies ist aber reine Spekulation.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar weiter, auf den tiefsten Stand seit rund vier Wochen zurückgefallen. Der Hauptgrund für die doch recht deutlichen Abschläge war wohl die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten, die dazu geführt hat, dass der Greenback als "sichere Hafen" bei den Börsianern wieder etwas stärker gefragt war.

Aufgrund der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande wenig verändert, bestenfalls mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein kleines Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Obwohl die Notierungen derzeit auf dem höchsten Niveau seit Januar 2020 stehen, hat die Nachfrage in der letzten Woche wieder etwas an Fahrt aufgenommen. Viele Verbraucher beißen in den vermeintlich saueren Apfel und bestellen jetzt, da die Lieferzeiten noch relativ niedrig sind. Diese werden in den nächsten Wochen sicherlich ansteigen und auch bei der Preisentwicklung gibt es leider weiterhin keine guten Aussichten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.09.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (17.09.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.09.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (17.09.2021, 23:59 Uhr)

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