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Marktbericht vom 14.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder im Plus - Heizölpreise erreichen neues Langzeithoch!

14.10.2021, 08:42 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben ihre kurze Konsolidierungsphase scheinbar schon wieder abgeschlossen und machen sich wieder auf den Weg nach oben. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 83,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 81 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar spürbar zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1590 US-Dollar gehandelt.

Schwach ausgefallene Konjunkturdaten, die Senkung der globalen Wachstumsprognose durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Hoffnung auf eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen mit dem Iran haben gestern die Rohölpreise zunächst leicht unter Druck gebracht.
Auch der Monatsreport der OPEC fiel leicht bearish, also preissenkend aus, da hier die Prognosen zum globalen Ölnachfragewachstum für dieses und nächstes Jahr leicht nach unten korrigiert worden sind. Anders sieht dies die Energy Information Administration (EIA), die ihre Prognose zum weltweiten Verbrauch zumindest für dieses Jahr nach oben angepasst hat und gleichzeitig deutlich höhere Durchschnittspreise erwartet.
Auch der Gasmarkt war gestern natürlich wieder Thema. Der russische Präsident Wladimir Putin sieht die Schuld für die explodierenden Gaspreise bei den Europäern, die nicht genügend vorgesorgt hätten. Obwohl die Russen jetzt 15 Prozent mehr Gas nach Europa liefern, könnte dies seiner Ansicht nach nicht ausreichen und der Ölpreis in Folge dadurch durchaus auf 100 Dollar pro Fass ansteigen.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen gemischt aus. Während es bei Rohöl einen unerwartet deutlichen Zuwachs von 5,2 Millionen Barrel gab, fielen die Vorräte bei Benzin und Heizöl bzw. Diesel deutlich. Unterm Strich waren die Zahlen daher neutral zu werten.
Heute Nachmittag werden die wesentlich umfang- und einflussreicheren Auswertungen des Department of Energy (DOE) erwartet.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar endlich wieder einmal zulegen und so zumindest den Anstieg des in Dollar gehandelten Öls etwas abmildern. Gestützt wurde unsere Gemeinschaftswährung durch einen unerwartet kräftigen Anstieg der EU-Industrieproduktion per August. Hier gab es auf Jahressicht einen Zuwachs von 5,1 Prozent, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit 4,7 Prozent gerechnet hatten.

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande aber leider auch heute weiter ansteigen und dabei einen neuen höchsten Stand seit rund drei Jahren erreichen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Die anhaltend hohe Nachfrage wirkt ebenfalls preistreibend und lässt die Lieferzeiten weiter ansteigen. Er wird nicht mehr lange dauern, bis regional die Zustelltermine für dieses Jahr knapp werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 14.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 14.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.10.2021, 23:59 Uhr)

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