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Marktbericht vom 18.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise markieren neue Langzeithochs - Heizölpreise starten mit weiteren Aufschlägen!

18.10.2021, 09:03 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten kennen leider weiterhin nur eine Richtung und die ist nach oben. Zum Start in die neue Handelswoche klettern die Futures auf den höchsten Stand seit rund sieben Jahren und treiben leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande immer weiter nach oben.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 83,40 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1575 US-Dollar gehandelt.

Die globale Energie- und Rohstoffkrise macht auch vor dem Ölmarkt keinen Halt. Die Rohölpreise klettern immer weiter nach oben und eine Trendwende ist leider nicht in Sicht. Beim Investmenthaus Goldman Sachs rechnet man zudem damit, dass die Ölpreise aufgrund mangelnder Investitionen auf längere Zeit hin hochbleiben werden.
Haupttreiber ist und bleibt dabei das knappe Angebot, das einerseits durch die OPEC+ Gruppe reguliert und daher gewollt gering gehalten wird und andererseits auch durch strukturelle Probleme beeinträchtigt ist. So geht beispielsweise zwar die Zahl der aktiven US-Bohranlagen seit Monaten weiter auf nunmehr 445 Einheiten nach oben, in der Spitze waren es aber knapp 900 Fördereinheiten. Die Investitionsbereitschaft der Anleger ist weiterhin eher gering.
Gleichzeitig bleibt die weltweite Nachfrage auf einem sehr hohen Niveau und wird durch die Krise am Gasmarkt noch zusätzlich angefacht. Marktexperten rechnen mit einem Mehrverbrauch rund 500.000 Barrel pro Tag, verursacht durch viele Kraftwerke, die aufgrund des Preisvorteils von Gas auf Öl umstellen.
Mittlerweile drücken die hohen Energie- und Rohstoffpreise auf die Wirtschaftsentwicklung. Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten fielen eher schwach aus. Das US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan ging per Oktober von 72,8 auf 71,4 Punkte zurück. Noch stärker fiel der Empire State Index von 34,3 auf nur noch 19,8 Zähler. Auch aus China kommen heute Morgen schwache Zahlen aus der dortigen Industrie. Hier ist die Produktion per September nur um 3,1 Prozent gestiegen, erwartet wurden 4,5 nach 5,3 Prozent im Vormonat.
 
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro am Freitag im Vergleich zum US-Dollar noch gut behaupten, fällt heute morgen aber deutlich zurück. Hierfür wird die schlechte Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten verantwortlich gemacht, die wiederum durch die schwachen chinesischen Konjunkturdaten hervorgerufen wurde.

Zum Wochenstart gibt es also leider wieder denkbar schlechte Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise in Folge mit weiteren Aufschlägen erwartet werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen könnten im Bundesdurchschnitt heute die 90-Cent-Marke erreichen. Die Lieferzeiten betragen in den meisten Regionen mehrere Wochen!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 18.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (15.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 18.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (15.10.2021, 23:59 Uhr)

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