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Marktbericht vom 19.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Gewinnmitnahmen schwächer - Heizölpreise geben endlich nach!

19.10.2021, 08:33 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach dem kräftigen Anstieg der letzten Tage gestern im späten Handel deutliche Verluste hinnehmen müssen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande -auch währungsbedingt - heute aller Voraussicht nach spürbar nachgeben.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 84,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 82,75 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1650 US-Dollar gehandelt.

Durchatmen am Ölmarkt! Gestern gab es im späten Handel einen deutlichen, technisch bedingten Rückgang, der vermutlich durch schwach ausgefallene US-Konjunkturdaten ausgelöst wurde.
Hier ging die Industrieproduktion per September überraschend um 1,3 Prozent zurück, während die Analysten mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent gerechnet hatten. Auch die Kapazitätsauslastung lag unter der Erwartung. Bereits am Morgen gab es auch schon aus China eher enttäuschende Wirtschaftsindikationen, was auf die Stimmung an den Finanzmärkten drückte. Die Knappheit bei vielen Komponenten, wie z. B. Computerchips wirkt sich wohl langsam auf die globale Wirtschaftsentwicklung aus.
An den Rohstoffmärkten bleibt die Versorgungslage aber trotzdem angespannt und es ist leider davon auszugehen, dass die Ölpreise nach dieser technischen Korrektur schon bald wieder an Fahrt aufnehmen werden. 
Nicht zuletzt oder vor allem weil die OPEC+ wohl weiterhin Probleme hat, ihre Produktionsziele zu erreichen. Wie gestern bekannt wurde, lag die Quotenerfüllung per September bei 115 Prozent was nichts anderes heißt, als dass die Länder ihre Liefermöglichkeiten nicht zur Gänze ausgeschöpft haben. In Summe hätte die Quotenvereinbarung eine Mehrmenge von knapp 750.000 Barrel zugelassen. Vor allem Länder wie Angola, Nigeria und Aserbaidschan tun sich offenbar schwer, ihre Kapazitäten nach oben zu fahren.
Dies vermehrt natürlich die Sorgenfalten vieler Marktbeobachter und auch Politiker. Nachdem bereits die USA die OPEC aufgefordert hat, mehr Öl auf den Markt zu bringen, fordert dies nun auch der japanische Premierminister Fumio Kishida.
 
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern gut behaupten und kann heute Morgen im asiatisch geprägten Handel bislang schöne Gewinne erzielen. Ein Grund hierfür waren die schwachen Konjunkturdaten aus den USA

Endlich mal wieder gute Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute wohl deutlich nachgeben werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Da die fundamental angespannte Lage an den internationalen Ölmärkten aber weiterhin keine Trendwende erwarten lässt, wird der aktuelle Rücksetzer wohl nur von kurzer Dauer sein. Die Nachfrage bleibt in diesen Tagen und Wochen auf einem hohen Niveau und die Lieferzeiten sind regional mittlerweile bedenklich lang.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 19.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 19.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.10.2021, 23:59 Uhr)

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