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Marktbericht vom 29.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise im Zick-Zack-Kurs nach oben - Heizölpreise wenig verändert!

29.10.2021, 08:31 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern unter großen Schwankungen leider schon wieder nach oben entwickelt und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Aufgrund von Währungsgewinnen werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aber nur wenig verändert starten.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 84,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 82,80 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1670 US-Dollar gehandelt.

Die in dieser Woche etwas überraschend angestiegenen Ölbestände in den USA haben die Rohölpreise nur kurzzeitig leicht unter Druck gebracht. Gestern waren leider schon wieder die Bullen am Zug, die angestachelt von guten Konjunkturdaten aus der EU wieder fleißig am Kaufen waren.
In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen per Oktober um 39.000 und somit deutlich stärker als erwartet zurückgegangen, die EU Geschäfts- und Verbraucherstimmung legte per Oktober von 117,8 auf 118,6 Punkte zu. Am Nachmittag kamen dann zudem erneut gute Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, wo die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 290.000 auf 281.000 zurückging. Bei den weitergeführten Anträgen fiel das Minus noch deutlicher aus. Dafür blieb aber das US-Bruttoinlandsprodukt in der Vorausschätzung mit einem Plus von nur 2 Prozent deutlich hinter der Erwartung von 2,7 Prozent zurück.
Preistreibend wirken derzeit auch Produktionsausfälle in Libyen und Nigeria, auch wenn diese hoffentlich nur von vorübergehender Natur sind. Derzeit wird am Markt jeder Liter gebraucht!
Ansonsten wirft das Treffen der OPEC+ in der nächsten Woche schon jetzt seine Schatten voraus. Das Joint Technical Committee (JTC) der Organisation hat im Vorfeld aktuelle Zahlen als Entscheidungsgrundlage aufbereitet und ist dabei offenbar zu dem Schluss gekommen, dass der globale Bestandsabbau im vierten Quartal mit durchschnittlich 1,1 Millionen Barrel pro Tag doch größer ausfällt als zuletzt erwartet. Ursprünglich war man von 670.000 Fass ausgegangen. Ob daraus am kommenden Donnerstag allerdings eine außerplanmäßige Fördererhöhung werden wird, steht derzeit noch in den Sternen. Der Druck auf das Produzentenbündnis dürfte angesichts der hohen Ölpreise hoch bleiben.
 
Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern nach dem Ende der Sitzung der Europäischen Zentralbank deutlich zulegen können. Zwar wollen die Währungshüter vorerst an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten, EZB-Präsidentin Lagarde rechnet aber mit einem Ende des Corona-Anleihekaufprogramms PEPP im kommenden März. Außerdem schwächelte der Greenback am Nachmittag aufgrund des schwächer als erwartet ausgefallen US-Bruttoinlandsproduktes.

Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach stabil bleiben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht nur eine minimale Veränderung von bis zu 0,2 Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor kämpft der Handel mit einem sehr hohen Auftragsbestand, obwohl die Nachfrage in den letzten Tagen deutlich nachgelassen hat. Regional liegen die Lieferzeiten aber immer noch bei bis zu zehn Wochen! Eillieferungen gegen Aufpreis können aber zumeist bewerkstelligt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 29.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (28.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 29.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (28.10.2021, 23:59 Uhr)

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