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Marktbericht vom 28.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: DOE-Zahlen drücken auf Ölpreise - Heizölpreise geben deutlich nach!

28.10.2021, 08:36 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages deutliche Verluste hinnehmen müssen. Nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten erhöhte sich der Verkaufsdruck, sodass auch die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach endlich wieder etwas stärker nachgeben werden.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 83,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 81,75 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin recht stabil und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,16 US-Dollar gehandelt.

Mit den etwas überraschend preisdrückend ausgefallenen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) vom Dienstagabend, starteten die Rohölpreise gestern am Morgen mit nachgebender Tendenz in den asiatisch und europäisch geprägten Handel. 

Auch die Wiederaufnahme der Gespräche über die Wiederaufnahme des Atomabkommens von 2015 drückte etwas auf die Notierungen, obwohl hier eher nicht mit einer schnellen Lösung und folglich einer baldigen deutlichen Steigerungen der iranischen Ölexporte zu rechnen ist.
Als dann die mit Spannung erwarteten Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) über die Ticker rollten, verstärkte sich der Verkaufsdruck. 
Bei Rohöl wurde nämlich ein Zuwachs von 4,3 Millionen Barrel vermeldet und somit der API-Wert von gestern deutlich übertroffen. Zwar gab es bei Benzin und Heizöl bzw. Diesel jeweils leichte Abbauten von 2 bzw. 0,4 Millionen Barrel, aber die Zahlen wurden unterm Strich eindeutig bearish, also preisdrückend gewertet. Vor allem auch, weil die Gesamtnachfrage deutlich um rund 2 Millionen Barrel pro Tag auf den tiefsten Wert seit Wochen zurückgegangen ist. Die Rohölproduktion blieb bei 11,3 Millionen Barrel pro Tag hingegen stabil.Insgesamt dürfte es aber auch in den nächsten Wochen bei einer weiterhin angespannten Marktsituation bleiben und es ist nach wie vor nicht zu erwarten, dass es einen stärkeren Einbruch oder gar eine Trendwende kommen wird.
 
Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder keine größeren Kursbewegungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar. Ein überraschend positiv ausgefallener GfK-Konsumklimaindex wirkte sich ebensowenig auf den Handel aus, wie weniger stark als erwartet gefallene US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter. Heute könnten unter anderem neue Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten für etwas mehr Bewegung sorgen, aber natürlich auch die für heute Nachmittag angesetzte Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB).

Dank der deutlich gefallenen internationalen Ölpreise werden auch die Heizölpreise hierzulande heute mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Dies wäre der erste größere Preisrückgang seit mehreren Wochen. Ob es dazu kommen wird, steht allerdings noch nicht fest, denn zur Stunde zieht der Ölkomplex leider schon wieder an. Die Nachfrage bleibt auf einem eher schwachen Niveau, was sich nur sehr zöglicherlich auf die Lieferfähigkeit des Handels auswirkt. Zumeist muss mit Wartezeiten von mehreren Wochen gerechnet werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 28.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (27.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 28.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (27.10.2021, 23:59 Uhr)

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