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Marktbericht vom 06.12.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten erholt in neue Handelswoche - Heizölpreise ziehen an!

06.12.2021, 08:33 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag eine wahre Berg- und Talfahrt hingelegt und sind in Nähe der Tagestiefstände aus dem Handel gegangen. Heute Morgen ziehen die Futures bislang aber deutlich an, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 67,90 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar kaum verändert und wird heute Morgen nach wie vor zu Kursen um 1,1285 US-Dollar gehandelt.

Auslöser für den Anstieg der Rohölpreise heute Morgen in Asien war die durchaus überraschende Preisanhebung des saudischen Ölkonzerns Aramco für Lieferungen nach Asien und in die USA für den Monat Januar. 

Angesichts des weiteren geplanten Anstieges der Fördermengen durch die OPEC+ Gruppe und der in Folge erwarteten Überversorgung in den ersten Monaten des neuen Jahres, kam die gestrige Ankündigung für die meisten Marktteilnehmer doch eher unerwartet. Anscheinend rechnen die Saudis aber mit einer weiterhin recht robusten Entwicklung der globaeln Nachfrage - trotz der neuen Omikron-Variante des Coronavirus.
Aber auch die eher geringe Hoffnung auf eine baldige Einigung in den Atomverhandlungen mit dem Iran wirkt stützend auf die Ölpreise, denn dadurch wird es immer unwahrscheinlicher, dass schon bald wieder bedeutende Mengen iranischen Öls auf den Markt kommen werden.
Ansonsten gab es am Freitag zahlreiche neue Konjunkturdaten die in den USA überwiegend positiv ausgefallen sind, in Europa dagegen eher schwach. So wurde der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor per November nur mit 55,9 statt 56,5 Punkte veröffentlicht und heute Morgen überrascht der deutliche Rückgang von 6,9 Prozent bei den Arbeitsaufträgen der deutschen Industrie.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist laut Baker Hughes in der vergangenen Woche mit 467 konstant geblieben.

Am Devisenmarkt wurden die Kursausschläge im Wechselkursverhältnis zwischen den Euro und dem US-Dollar am Freitag etwas größer, was wohl auch mit den veröffentlichen Konjunkturdaten in Verbindung zu bringen war. Nachdem die Zahl der neugeschaffenen Arbeitsplätze ausserhalb der Landwirtschaft in den USA per November mit 210.000 statt der erwarteten 550.000 doch recht enttäuschend ausgefallen war, überzeugten der später veröffentlichte Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor, sowie die Werksaufträge per Oktober.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich der seit mittlerweile rund zehn Tagen existente Seitwärtstrend im Großen und Ganzen fort. Dies bei einer wieder zurückgehenden Nachfrage. Diese befindet sich nach Online-Auswertungen ebenso auf einem mittleren Wert, wie die Zahl der Marktbeobachter und die Lieferzeit.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 06.12.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.12.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.12.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.12.2021, 23:59 Uhr)

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