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Marktbericht vom 22.04.2022

Heizöl-Markt aktuell: Schwankungen der Ölpreise werden geringer - Heizölpreise im Seitwärtstrend

22.04.2022, 08:04 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern im Vergleich zu den letzten Wochen recht stabil entwickelt, zeigen sich heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber eher von der schwachen Seite. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise mit schönen Abschlägen in den letzten Tag der Woche.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" knapp 107 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 102,70 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0845 US-Dollar gehandelt.

An den internationalen Ölmärkten haben sich die Rohölpreise auch gestern weiter stabilisiert. Trotzdem bleibt die Versorgungslage sehr angespannt, da in Libyen aufgrund politischer Unruhen derzeit wesentlich weniger Öl gefördert wird und die OPEC+ Gruppe ihre selbst gesteckten Förderziele nicht erreichen kann. Auch in Russland geht die Ölproduktion natürlich zurück.
Zu einem kompletten Importstopp konnte sich die EU bislang aber noch nicht durchringen, ist die Abhängigkeit hier doch immer noch deutlich zu hoch. Dies sieht auch die US-Finanzministerin Jane Yellen so und warnt vor einer massiven Ölpreissteigerung.
Ohnehin würde ein Ölembargo nur dann auch wirklich Sinn machen, wenn sich auch Länder wie Indien solidarisch zeigen und auf Import aus Russland verzichten. Dies ist bislang aber nicht der Fall, was sicherlich auch ein Hauptgrund für die derzeit doch recht moderaten Rohölpreise ist. Ob es hier ein Umdenken der indischen Regierung gibt, wird sich zeigen. Der Druck dürfte jedenfalls spätestens dann stark anwachsen, wenn sich die EU zu diesem Schritt durchringen würde.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im frühen europäisch geprägten Handel im Vergleich zum US-Dollar deutliche Gewinne erzielen, diese im Verlauf des Tages aber leider nicht halten. Unser Gemeinschaftswährung hatte Auftrieb erhalten, nachdem aus den Reihen der EZB Signale für eine erste Zinsanhebung bereits im Sommer gekommen waren. Der Greenback profitierte dann wiederum von einer Aussage vom US-Notenbankchef Jerome Powell, der Anfang Mai sogar eine Erhöhung der Leitzinsen um 0,5 Prozent in Erwägung zieht. Bisher hatte man eher Zinsschritte von 0,25 Basispunkten erwartet.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute aufgrund der gefallen Rohölpreise erfreulicherweise mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Insgesamt haben sich auch die Heizöl-Notierungen zuletzt stabilisiert, sodass in nächster Zeit wohl eher keine weiteren deutlichen Abschläge mehr zu erwarten sind. Die noch im Markt befindlichen Risikoaufschläge werden also leider bis auf Weiteres bleiben. 

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.04.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.04.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.04.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.04.2022, 23:59 Uhr)

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