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Marktbericht vom 19.08.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit deutlichen Aufschlägen - Heizölpreise im Aufwärtstrend!

19.08.2022, 08:58 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf teilweise massive Aufschläge verzeichnet, starten heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber wieder schwächer. Die Sondersituation am heimischen Markt sorgt dafür, dass die Heizöl-Notierungen davon mehr oder weniger unabhängig wohl leider weiter ansteigen.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 96 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 89 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar weitere Verluste hinnehmen und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0080 US-Dollar gehandelt.

Während es am heimischen Markt massive Versorgungsprobleme gibt, geht es an den internationalen Warenterminbörsen etwas entspannter zu und die Rohölpreise bleiben deutlich unter der 100-Dollar-Marke. 
Gestern gab es aber zeitweise deutliche Aufschläge, was im Wesentlichen sicherlich noch an den in dieser Woche überraschend deutlich gefallenen US-Ölbeständen gelegen haben dürfte. 
Aber auch gute Konjunkturdaten aus den USA riefen gestern Käufe hervor. Während die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche auf 250.000 zurückging und die Analysten hier im Vorfeld mit über 260.000 gerechnet hatten, konnte der Philadelphia Fed Herstellungsindex die Prognose von minus 5 Punkte mit einem positiven Wert von 6,2 Zähler deutlich übertreffen. Die Börsianer sehen dadurch die Entwicklung der US-Wirtschaft wieder etwas positiver, was sich gestern auch beim Dow-Jones-Index zeigte, der bis Handelsschluss noch ins Plus kletterte.
Mehr Sorgen machen sich die Händler derzeit um die Konjunkturentwicklung in China, die immer noch massiv von den Corona-Einschränkungen betroffen ist. Aber auch hier gibt es durchaus auch die Erwartung, dass die Wirtschaft bald schon wieder anziehen könnte.
Preisdrückend wirkt in diesen Tagen zweifelsohne die Fortschritte bei den Verhandlungen über das Atomabkommen. Zumindest wird derzeit eine finale Vertragsversion geprüft und sollte diese von beiden Seiten akzeptiert werden, könnte der Iran mittelfristig wohl in etwa ein Million Barrel pro Tag mehr auf den Markt bringen.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar gestern von den gut ausgefallenen Konjunkturdaten profitieren und im Vergleich zum Euro weiter zulegen. Mit diesen ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank ihre restriktive Geldpolitik fortsetzen wird, wieder gestiegen. Mitglieder der US-Notenbank stellten für die nächste Zinssitzung eine weitere Erhöhung um 0,75 Prozent in Aussicht, was die Differenz zum Euro weiter deutlich vergrößert. Die Parität scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Hierzulande bleibt die Lage angespannt und die Händler kämpfen weiterhin mit einer sehr schlechten Versorgungslage. In Folge dieser, aber auch wegen der gestiegenen internationalen Ölpreise, werden die Heizölpreise wohl auch heute weiter ansteigen. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Erste Preistendenzen deuten in einigen Regionen aber auch auf leichte Abschläge hin. Mittlerweile gibt es innerhalb Österreichss extreme Preisunterschiede von bis zu über knapp 20 Cent pro Liter. Vor allem im Osten des Landes gibt es weiterhin nur wenig Ware, während die Lage in Salzburg, Tirol und Oberösterreich etwas entspannter ist.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 19.08.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.08.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 19.08.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.08.2022, 23:59 Uhr)

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