Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Österreich
119,42 € / 100 Liter
05.05.2024, 12:40 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 22.08.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise zum Wochenstart wenig verändert - Heizölpreise stabilisieren sich!

22.08.2022, 08:49 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag nach einer Tal- und Bergfahrt nur wenig verändert aus dem Handel gegangen und auch heute morgen ist es bislang noch zu keinen größeren Kursschwankungen gekommen. In Folge starten die Heizöl-Notierugen hierzulande ebenfalls weitgehend stabil, bestenfalls mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 95,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 89,50 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0035 US-Dollar gehandelt.

Mit der Hoffnung, dass es zu einem baldigen Abschluss der Atomverhandlungen mit dem Iran kommt und dieser dann mittelfristig gut eine Million Barrel pro Tag mehr auf den Markt bringen kann bzw. darf, haben die Rohölpreise am Freitag zunächst etwas nachgegeben.
Nach Eröffnung der US-Märkte dreht der Markt aber und die Futures kletterten trotz einer schwachen Eröffnung an der Wall Street wieder nach oben.
Gestützt wurde der Ölkomplex sicherlich von der Meldung, dass die Raffinerieproduktion in Europa im Juli im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent gefallen ist. Gerade die niedrigen Bestände an Gasöl, dem unversteuerten Vorprodukt von Heizöl bzw. Diesel, und Benzin bereiten diesseits und jenseits des Atlantiks derzeit massive Probleme und treiben die Kraftstoff- und Heizölpreise nach oben.
Probleme mit der Energieversorgung gibt es auch in der chinesischen Provinz Sichuan. Hier gibt es aufgrund der anhaltenden Trockenheit immer wieder Probleme bei der Versorgung mit Strom. Dieser wird in der Region zu 80 Prozent aus Wasserkraft gewonnen. Betroffen sind rund 84 Millionen Menschen, was in etwa der gesamte deutschen Bevölkerung entspricht.
Ansonsten gibt es zum Wochenstart nur wenig neue Markt beeinflussende News. Zu erwähnen ist sicherlich der wöchentliche Baker-Hughes-Bericht über die Zahl der aktiven US-Bohranlagen. Diese hat sich im Vergleich zur Vorwoche aber nicht verändert.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurückgefallen und steht derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit knapp 20 Jahren. Viele Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Gemeinschaftswährung unter bald schon unter die Parität fallen wird, da die US-Notenbank die Zinsen wohl schon in Bälde weiter deutlich erhöht, während die EZB hier nach wie vor sehr zögerlich agiert.

Insgesamt gibt es also recht stabile Vorgaben für den österrreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute kaum verändert, bestenfalls mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen ergeben zwar theoretisch eine leichte Verteuerung, erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht aber ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Die teilweise ergiebigen Regenfälle vom Wochenende wirken sich leider kaum auf die niedrigen Pegelstände aus und so bleibt die Versorgungslage weiter problematisch und die Lieferzeiten lang.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.08.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.08.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.08.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.08.2022, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte