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Marktbericht vom 25.08.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach DOE-Daten weiter im Aufwind - Heizölpreise regional stark unterschiedlich!

25.08.2022, 09:03 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nur zwischenzeitlich an Wert verloren und sind nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten wieder deutlich angestiegen. In Folge geht es wohl auch in den meisten Regionen mit den Heizöl-Notierungen weiter nach oben, abhängig von der Versorgungslage sind aber auch Abschläge möglich.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 101,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 95,30 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht an Boden gutmachen und wird heute Morgen zu Kursen um 99,9 US-Cent gehandelt.

Nachdem die Rohölpreise vor gut einer Woche noch auf den tiefsten Stand seit Mitte Februar gefallen waren, konnten sich die Futures in den letzten Tagen wieder erholen. Vor allem aber die Produkt-Notierungen für Gasöl und Benzin haben deutlich angezogen und mittlerweile den höchsten Stand seit Mitte Juli erreicht.
Zuletzt wurde der Aufwärtstrend von den stark gestiegenen Gaspreisen, aber auch von der Drohung des saudischen Ölministers, die Fördermengen zu kürzen, beschleunigt. Zudem gab es Förderausfälle in Kasachstan.
Auch die am Dienstagabend vermeldeten API-Ölbestandsdaten wirkten bullish und so war gestern die Aufmerksamkeit der Händler auf die neuen Vorratszahlen des Department of Energy (DOE) gerichtet. Diese wurden ebenfalls preistreibend interpretiert, obwohl der Rückgang bei Rohöl mit 3,3 Millionen Barrel etwas geringer ausfiel als beim API. Allerdings sind die Destillat-Bestände weiter zurückgegangen und auch bei Benzin bleibt die Versorgung knapp. Die Gesamtnachfrage ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich auf 19,3 Millionen Barrel gefallen, aber auch die Ölförderung ging leicht zurück.
Mit der gestern zu beobachtenden Stabilisierung der Aktienmärkten zogen die Futures bis Handelsschluss teilweise deutlich an.
Einen noch stärkeren Anstieg verhindert derezeit die Aussicht, dass das Atomabkommen mit dem Iran wohl in die Zielgerade geht. 

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar weitere Zugewinne verbuchen und zeitweise wieder die Parität, also den Gleichstand mit der US-Währung erreichen. Zuletzt nicht überzeugende Konjunkturdaten aus den USA haben unserer Gemeinschaftswährung dabei etwas Rückenwind gegeben.

Die Heizölpreise hierzulande entwickeln sich heute in der Eröffnung regional unterschiedlich, abhängig von der Versorgungslage. Insgesamt bleiben die Notierungen aber wohl leider im Aufwärtstrend. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von weiteren zwei bis drei Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der steile Aufwärtstrend der letzten zweieinhalb Wochen leider fort, wobei die hohe Nachfrage sicherlich der Haupttreiber ist. Diese trifft nämlich auf ein weiterhin stark begrenztes Angebot. Die Lieferzeiten liegen auf Rekordniveau, teilweise bei zwei bis drei Monaten!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 25.08.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (24.08.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 25.08.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (24.08.2022, 23:59 Uhr)

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