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Marktbericht vom 24.10.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben schwankungsanfällig - Heizölpreise auf niedrigstem Niveau seit Wochen!

24.10.2022, 08:50 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten können sich weiterhin nicht für eine neue Richtung entscheiden. Am Freitag zogen die Futures im späten Handel an, heute Morgen stehen aber schon wieder Verluste an den Kurstafeln. Relativ unbeeindruckt davon geht es mit den Heizöl-Notierungen Schritt für Schritt nach unten, sodass mittlerweile das niedrigste Niveau seit knapp vier Wochen erreicht ist.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 92,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 1.066 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 98,50 Dollar-Cent gehandelt.

Am Ölmarkt suchen die Händler weiter nach harten Fakten, an denen sie sich orientieren können. Das Spannungsfeld zwischen den Sorgen über die weitere Konjunkturentwicklung einerseits und der nach wie vor knappen Versorgungslage, vor allem bei Gasöl, auf der anderen Seite, hat in den letzten Tagen und Wochen zu einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung geführt. Nun sollte sich aber bald zeigen, inwieweit die von der OPEC+ angekündigte Quotenreduzierung tatsächlich umgesetzt wird und welche konkreten Auswirkungen die ab dem fünften Dezember geltenden neuen EU-Sanktionen haben werden.
Bezüglich des geplanten Preisdeckels auf russisches Öl kommen anscheinend immer mehr Zweifel auf, ob dieses Vorhaben tatsächlich zum Ziel führen wird. Im asiatischen Raum könnte es nach Meinung von Experten genügend Schiffskapazitäten geben, um das russische Öl aufzunehmen. Diese Erkenntnis, die nicht unbedingt verwundert, hätte sicherlich auch schon früher kommen können. Man darf gespannt sein, ob dieser von den USA initierte Vorschlag nun weiterverfolgt wird.
Dass Saudi-Arabien und China im Energiebereich künftig noch enger zusammenarbeiten wollen, passt zu den neuen Strömungen und Tendenzen am Ölmarkt und sollte nicht nur in den USA, sondern in der kompletten westliche Welt die Warnlampen angehen lassen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag im späten Handel schöne Gewinne erzielen und diese bislang auch relativ gut verteidigen. Am Markt wird weiterhin fleißig darüber spekuliert, wie die weitere Zinspolitik der US-Notenbank aussehen wird. Die nächste Erhöhung um 0,75 Prozent in der nächsten Woche gilt als sicher. Ob es in diesem Tempo aber weitergeht, wird von einigen Marktteilnehmern mittlerweile aber bezweifelt. Dies könnte in nächster Zeit unsere Gemeinschaftswährung stützen.

Auch dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande wohl auch heute wieder mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis zu knapp einem Cent pro Liter erwarten, womit die Notierungen das niedrigste Niveau seit knapp vier Wochen erreicht hätten. Auch wenn die Nachfrage in den letzten Tagen wieder etwas an Fahrt aufgenommen hat, hat sich der Markt nach den Turbulenzen im Spätsommer doch wieder merklich beruhigt und es kann von einem ruhigen Herbstgeschäft berichtet werden. Sorgen bereiten allerdings nach die nach wie vor sehr langen Lieferzeiten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 24.10.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.10.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 24.10.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.10.2022, 23:59 Uhr)

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