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Marktbericht vom 07.02.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen wieder an - Heizölpreise etwas teuerer!

07.02.2023, 08:09 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach einigen verlustreichen Tagen gestern wieder leichte Gewinne erzielen können und zeigen sich auch heute Morgen bislang recht fest. In Folge werden die Heizöl-Notierungen mit leichten bis morderaten Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 82 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 805 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar weiter deutlich an Wert und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0740 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt tendieren die Rohölpreise seit Anfang Dezember letzten Jahres im Großen und Ganzen seitwärts, wobei die Höchst- und Tiefstände innerhalb der Schwankungsbreite eher leicht nach oben zeigen. Fundamental wird dies durch deutlich verbesserte Konjunkturaussichten in China untermauert, aber auch in den USA und in Europa fielen die Wirtschaftsindikationen zuletzt nicht schlecht aus und es sieht derzeit ganz danach aus, als könnte eine globale Rezession doch noch abgewendet werden.
Auf der Angebotsseite bleiben die Mengen begrenzt, eine Verknappung deutet sich bislang aber noch nicht an. Dies könnte sich aber spätestens ab dem zweiten Quartal ändern, wenn der Ölbedarf weltweit zyklisch wieder ansteigt. Ob die OPEC+ rechtzeitig darauf reagiert und die Fördermengen anhebt, ist eine der spannenden Fragen der nächsten Wochen.
Kurzfristig gibt es ein Störung bei der Versorgung durch das schreckliche Erdbeben in der Türkei. Der Ölhafen in Ceyhan, über den bedeutende Ölmengen hauptsächlich nach Europa fließen,  bleibt zunächst bis Mittwoch geschlossen.
Ein weiterer Preis treibender Faktor war gestern die Preiserhöhung des saudischen Ölkonzerns Aramco für März-Lieferungen nach Europa, USA und Asien.

Am Devisenmarkt bleibt die Ölwährung US-Dollar in diesen Tagen auf der Siegerstraße. Im Vergleich zum Euro konnte der Greenback den höchsten Stand seit vier Wochen erreichen und dabei immer noch von den überraschend guten Arbeitsmarktzahlen vom Freitag profitieren. Am Markt wird darüber spekuliert, ob die US-Notenbank nicht doch wieder stärker an der Zinsschraube drehen muss.

Keine guten Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erster Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat in dieser Woche deutlich zugelegt, sodass auch die Lieferzeiten zumindest in nächster Zeit kaum weiter zurückgehen werden. Da der Monat Februar in der langfristigen Betrachtung stets der günstigste Bestellmonat war und sich die Notierungen auf dem niedristen Niveau seit kanpp einem Jahr befinden, ist derzeit uneingeschränkt ein Kauf zu empfehlen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 07.02.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.02.2023, 23:50 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 07.02.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.02.2023, 23:50 Uhr)

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