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Marktbericht vom 08.02.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit deutlichen Aufschlägen - Heizölpreise ziehen erneut an!

08.02.2023, 08:13 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern deutlich angezogen und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande, nach den Aufschlägen von gestern, heute erneut mit einem deutlichen Plus starten.


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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 83,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 842 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0735 Dollar gehandelt.

Die sich nun abzuzeichnen beginnende Trendwende am Ölmarkt kommt angesichts der Weigerung der OPEC+ Staaten, die Fördermengen anzuheben, den zuletzt sehr guten Konjunkturdaten aus allen wichtigen Wirtschaftsregionen der Welt und der deutlich anziehenden Nachfrage aus Asien nicht überraschend. Bekräftigt bzw. bestätigt wurde dies durch die jüngste Preisanhebung des saudischen Ölkonzern Aramco. Hinzu kamen Angebotsausfälle in Norwegen und in der Türkei, wo das verheerende Erdbeben den Ölhafen in Ceyhan in Mitleidenschaft gezogen hat. Auch die Streiks in Frankreich wirkten sich vor allem auf die Gasölpreise treibend aus.
In den vergangenen Wochen hatten gestiegene Ölbestände in den USA für Druck auf die Rohölpreise gesorgt, der sich in dieser Woche aber wohl wieder abschwächen wird. Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten Vorratsdaten des American Petroleum Institute (API) brachten zumindest bei Rohöl einen überraschenden Rückgang von 2,2 Millionen Barrel hervor, während es bei den Destillaten nochmals einen Aufbau von 1,1 und bei Benzin eine Zuwachs von 5,3 Millionen Fass gegeben hat. Etwas mehr Klarheit sollten die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE) bringen, da es hier auch Zahlen zur Inlandsnachfrage und zur Ölproduktion gibt.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern stabilisieren, nachdem unsere Gemeinschaftswährung in den letzten Tagen deutliche Verluste hinnehmen musste. Die mit Spannung erwartet Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell brachte keine neuen Erkenntnisse. Powell bekräftigte die Notwendigkeit weiterer Zinsanhebungen, was die Markteilnehmer aber auch so erwartet hatten.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit weiteren Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Viele Ölheizer nutzen das derzeit günstige Niveau und stocken ihre Bestände auf. Dies sollte angesichts der Tatsache, dass der Monat Februar im Schnitt der letzten zwanzig Jahre stets der günstige Bestellzeitpunkt war, auch sicherlich nicht verkehrt sein.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 08.02.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.02.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 08.02.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.02.2023, 23:59 Uhr)

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