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Marktbericht vom 12.08.2024

Heizöl-Markt aktuell: Trotz angespannter Lage in Nahost - Öl- und Heizölpreise erneut wenig verändert

12.08.2024, 09:05 Uhr von Josef Weichslberger
 Öl- und Heizölpreise erneut wenig verändert

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben bisher nur geringfügig auf die aktuelle Situation im Nahen Osten reagiert und sind leicht gestiegen, bleiben jedoch weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Auch bei den Heizölpreisen werden heute voraussichtlich nur geringe Veränderungen erwartet.


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Derzeit stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 79,99 Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl zur Lieferung im August aktuell 720 Dollar kostet. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar stabil und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0920 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die Rohölpreise an den Börsen ICE und NYMEX vier Wochen in Folge gesunken waren, verzeichneten sie in der letzten Woche erstmals wieder einen Anstieg. Dieser Preisanstieg wurde durch mehrere Faktoren ausgelöst, insbesondere durch die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. Marktteilnehmer erwarteten eine mögliche Vergeltung des Iran gegen Israel, nachdem ein führendes Hamas-Mitglied auf iranischem Boden getötet wurde. Diese Vergeltung blieb jedoch bisher aus, während die USA ihre Militärpräsenz in der Region weiter verstärkten, um ihre Truppen und Israel zu schützen. Der US-Verteidigungsminister entsandte unter anderem das U-Boot "USS Georgia" und den Flugzeugträger "USS Abraham Lincoln".

Parallel dazu bemühten sich die USA zusammen mit Katar und Ägypten, Hamas und Israel zu Gesprächen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen und die Freilassung israelischer Geiseln zu bewegen. Allerdings erschweren ein israelischer Luftangriff auf eine Schule im Gazastreifen und die Ablehnung der Gesprächsrunde durch Hamas diese Bemühungen.

Die Spannungen im Nahen Osten treiben die Ölpreise weiter nach oben. Ein stärkerer Preisanstieg könnte folgen, falls der Konflikt den Ölfluss aus der Region stärker beeinträchtigt. Derzeit wirken sich jedoch vor allem die Produktionsausfälle auf Libyens größtem Ölfeld aus, wo Demonstranten den Betrieb stoppten und damit den Preisanstieg weiter unterstützten.

In den USA trugen verbesserte Wirtschaftsdaten dazu bei, die Märkte zu stabilisieren, nachdem zuvor schwache Konjunkturdaten, insbesondere die Arbeitsmarktdaten für Juli, veröffentlicht worden waren. Einige Mitglieder der US-Notenbank (Fed) betonten zudem, dass eine Zinssenkung im September weiterhin möglich sei.

Nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen werden die Heizölpreise hierzulande heute voraussichtlich nur wenig verändert in den Handel starten. Dies könnte sich jedoch je nach Nachrichtenlage aus dem Nahen Osten schnell ändern. Daher sollten Verbraucher, die auf Nummer sicher gehen wollen, die aktuell attraktiven Preise zur rechtzeitigen Bevorratung nutzen. Viele Ölheizer bestellen in diesen Tagen und verschaffen sich so Ruhe. Die Nachfrage bzw. das Bestellaufkommen ist entsprechend hoch!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 12.08.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.08.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 12.08.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.08.2024, 23:59 Uhr)

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