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Marktbericht vom 26.08.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren wieder nach oben - Heizölpreise starten höher!

26.08.2024, 08:45 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise wieder im Aufwärtstrend, Heizölpreise ziehen an

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben zur Mitte letzter Woche ins Plus gedreht und sind am Freitag mit weiteren deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge geht es aller Voraussicht nach leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande nach oben.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 79,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 712 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weitere Gewinne verbuchen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1190 US-Dollar gehandelt.

Nach dem kräftigen Einbruch der Gasöl- und Rohölpreise vor rund zwei Wochen, war der Ölmarkt zuletzt technisch überverkauft und zudem verloren die Markteilnehmer wohl auch langsam den Glauben an einen Durchbruch bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza. 
Tatsächlich lässt eine Einigung hier weiter auf sich waren und währenddessen kam es am Sonntag zu einer Eskalation zwischen Israel und der aus dem Libanon agierenden und vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz. Bevor der Angriff der Hisbollah mit Drohen und Raketen begann, flogen rund 100 israelische Kampfflugzeuge Angriffe auf Ziele im Libanon, da man angeblich Hinweise auf einen bevorstehenden Angriff erhalten habe. 
Der Ölmarkt hat bislang recht verhalten auf die neuen Ereignisse im Nahen Osten reagiert, an einen Rückgang der Ölpreise ist derzeit aber wohl eher nicht zu denken. Auch nicht, weil die Würfel bezüglich einer baldigen Zinssenkung in den USA wohl gefallen sind und dies die Konjunktur und damit auch die Ölnachfrage beleben sollte. 
Trotzdem hat die US-Großbank Morgan Stanley ihre Preisprognosen für dieses und nächstes Jahr leicht nach unten korrigiert. Man erwarte aufgrund der Konjunkturschwäche in China ein schwächer also zuvor erwartetes Ölnachfragewachstum.

Am Devisenmarkt waren am Freitag alle Blicke auf die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf den Notenbanksymposium in Jackson Hole gerichtet. Bei dieser ließ Powell keine Zweifel daran, dass der Leitzins bei der nächsten Sitzung der Fed im September gesenkt werden wird. Die offene Frage ist aber nach wie vor, ob es einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte, oder nur eine Reduzierung um einen viertel Prozentpunkt geben wird. Der Euro ist nach der Rede deutlich bis an die 1,12-Dollar-Marke angestiegen und somit auf den höchsten Stand seit über einem Jahr.

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizöl-Notierungen hierzulande wohl mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Trotzdem bleiben die Notierungen auf einem sehr attraktiven Niveau auf Jahrestiefstand. Entsprechend rege ist auch weiterhin die Nachfrage.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 26.08.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (23.08.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 26.08.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (23.08.2024, 23:59 Uhr)

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