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Marktbericht vom 21.10.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten leicht erholt in neue Handelswoche, Heizölpreise mit leichten Abschlägen

21.10.2024, 08:38 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise zum Wochenstart erholt, Heizölpreise bleiben günstig!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag im späten Handel nochmals stärkere Verluste hinnehmen müssen und die Woche mit einem deutlichen Minus abgeschlossen. Heute Morgen in Asien können sich die Futures aber etwas erholen. Die Heizöl-Notierungen werden wohl trotzdem mit leichten bis moderaten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 652 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar stabilisieren und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0860 US-Dollar gehandelt.

Mit der Zusage Israels an die US-Regierung, keine Atom- und Ölanlagen im Iran anzugreifen, haben die Rohölpreise in der vergangenen Woche deutliche Verluste hinnehmen müssen. 
Die Risikoprämie wurde reduziert, ist aber sicherlich nicht komplett gestrichen, da die Lage im Nahen Osten immer noch sehr angespannt und eine Ausweitung des Krieges jederzeit möglich ist. Der Iran treibt aktuell seine Bestrebungen voran, sich unabhängiger vom der Meerenge von Hormus zu machen und ist wohl kurz davor, ein neues Exporterminal in Jask, außerhalb der neuralgischen Stelle, zu eröffnen. Somit verbessert sich die strategische Position des Iran bezüglich einer eventuellen Blockade. 
Stärkster preisdrückender Faktor bleibt die Wirtschaftsentwicklung in China, auch wenn am vergangenen Freitag durchaus ermutigende Zahlen vom Inlandskonsum und der Industrieproduktion veröffentlicht wurden. Die meisten Analysten rechnen mit einer weiter zurückgehenden Dynamik und somit mit weniger Ölverbrauch, als dies noch vor Monaten erwartet wurde. Bestätigung fand dies in der letzten Woche mit den Monatsreports von EIA, OPEC und IEA. 
In dieser Woche könnte es am Ölmarkt etwas ruhiger zugehen. Im Mittelpunkt des Interesses dürften die neuen Ölbestandsdaten am Dienstagabend bzw. Mittwoch Nachmittag stehen, am Donnerstag gibt es zahlreiche wichtige Konjunkturdaten. 
Die Zahl der aktiven US-Bohrnalagen hat sich im Vergleich zur Vorwoche um eine, auf 482 Einheiten erhöht und bewegt sich somit seit Jahresmitte weiter seitwärts.

Am Devisenmarkt hat sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in den letzten Tagen etwas erholen bzw. stabilisieren können, nachdem die Zinssenkung durch die EZB unserer Gemeinschaftswährung bereits im Vorfeld seit Wochen deutlich zugesetzt hatte. Nun werden die Blicke wieder verstärkt auf die Signale der US-Notenbank gerichtet sein.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben mit leichten bis moderaten Abschlägen in die neue Woche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Es kann von einem herbstlich ruhigen Marktgeschehen berichtet werden. Wer der Erhöhung der CO2-Abgabe zum Jahreswechsel zuvor kommen will, sollte möglichst bald bestellen, denn wichtig hierfür ist, dass das Heizöl noch im alten Jahr ausgeliefert werden kann.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 21.10.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.10.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 21.10.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.10.2024, 23:59 Uhr)

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