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Marktbericht vom 22.11.2024

Heizölmarkt aktuell: Schnelle Eskalation zwischen Russland und dem Westen - Ölpreise springen nach oben

22.11.2024, 09:18 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise springen nach oben

Die Ölpreise an den internationalen Märkten erholten sich gestern nach den vorherigen Verlusten und legten kräftig zu. Auslöser ist die Verschärfung des Ukraine-Krieges, die auch hierzulande zu steigenden Heizöl-Preisen führt.


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Der Januar-Kontrakt für die Nordsee-Ölsorte Brent steht aktuell bei 74,55 Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl zur Dezember-Lieferung 701 Dollar kostet. Der Euro bewegt sich bei etwa 1,0496 US-Dollar.

Die Eskalation des Ukraine-Krieges treibt die Ölmärkte auf den größten Wochengewinn seit Oktober. Hohe Preise an ICE und NYMEX werden unter anderem durch den Einsatz einer neuen ballistischen Rakete durch Russland befeuert, die auch nuklear bestückt werden könnte. Präsident Putin warnte vor einer Ausweitung des Konflikts auf globaler Ebene, da westliche Staaten der Ukraine Angriffe auf Russland ermöglicht hätten. Eine Änderung der russischen Atomdoktrin verstärkt die Unsicherheit und treibt Risikoprämien sowie Ölpreise nach oben.

Die Unsicherheit über mögliche nächste Schritte der Kriegsparteien schürt Nervosität am Markt. Der Konflikt hat die Ölpreise bereits um 3 bis 4 Dollar pro Barrel steigen lassen.

Trotz Sanktionen bleibt Russland mit etwa 9 Mio. Barrel pro Tag ein bedeutender Ölproduzent. Vor allem China und Indien beziehen weiterhin günstiges russisches Öl. Dennoch wird für 2025 ein Überangebot prognostiziert. Anleger beobachten gespannt, ob die OPEC+ ihre geplante Produktionsausweitung ab Januar umsetzen wird. Schwache Nachfrage aus China könnte zu einer Verschiebung führen.

China versucht mit Konjunkturpaketen gegen die wirtschaftliche Schwäche anzukämpfen. Gestern wurden weitere Maßnahmen angekündigt, um Handel und Energieimporte zu fördern. Dennoch bleiben Zweifel an einer schnellen Erholung der Nachfrage bestehen.

Kurzfristig treiben die Eskalation und gestiegene Risikoprämien die Inlandspreise deutlich nach oben.
Die Heizölpreise hierzulande werden deshalb heute leider mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.11.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.11.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.11.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.11.2024, 23:59 Uhr)

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