Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bewegen sich seitwärts – Heizölpreise zeigen sich stabil

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich gestern nach Preisschwankungen insgesamt stabil und schlossen nahezu unverändert im Vergleich zum Vortag. Daher sind bei den Heizöl-Notierungen heute, zumindest zur Markteröffnung, keine größeren Bewegungen zu erwarten.
 
Der Januar-Kontrakt der Nordsee-Ölsorte "Brent” liegt derzeit bei rund 73,34 Dollar pro Barrel, während der Preis für eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Dezember bei 686 Dollar liegt. Der Euro wird aktuell mit etwa 1,0533 US-Dollar gehandelt.
 
Nach einem Preisanstieg zu Wochenbeginn haben sich die Ölmärkte stabilisiert und bewegen sich in einer engen Handelsspanne. Anleger an ICE und NYMEX analysieren weiterhin die potenziellen Auswirkungen geopolitischer Spannungen, während die längerfristigen Aussichten für den Ölmarkt weiterhin bärisch bleiben.
 
Insbesondere der Ukraine-Krieg sorgt für Unsicherheit. Nach erneuten Angriffen mit britischen Langstreckenwaffen hat Russland scharf reagiert und neue Drohungen ausgesprochen. Analysten sehen für den Ölmarkt Risiken durch mögliche Angriffe auf russische Energieinfrastruktur sowie unklare Reaktionen Moskaus. Gleichzeitig hat Russland seine Nukleardoktrin angepasst und die Schwelle für Atomwaffeneinsätze gesenkt.
 
Während sich die Lage in der Ukraine weiter zuspitzt, gibt es im Nahen Osten Hinweise auf eine mögliche Annäherung zwischen Hisbollah und Israel. Dies könnte das Risiko für den Ölmarkt in der Region verringern. Dennoch bleibt die Marktlage insgesamt bärisch, da eine schwache Nachfrage aus China und ein steigendes Ölangebot die Preise belasten.
 
Die OPEC+ könnte in den kommenden Wochen eine entscheidende Rolle spielen. Es gibt Spekulationen, dass die geplante Angebotserhöhung um 180.000 Barrel pro Tag ab Januar erneut verschoben werden könnte. Eine endgültige Entscheidung wird jedoch erst beim Treffen am 1. Dezember erwartet, bis dahin wird die Diskussion den Markt weiter beschäftigen.
Fundamental betrachtet bleibt der Markt heute dennoch leicht bärisch, da die jüngsten US-Bestandsdaten ein negatives Signal gesetzt haben.
 
Insgesamt bleiben die Vorgaben für den Inlandsmarkt stabil. Es wird erwartet, dass die Heizölpreise heute wenig Bewegung zeigen. Erste Berechnungen und Preistendenzen deuten auf einen Anstieg von maximal einem halben Cent pro Liter hin.