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Marktbericht vom 31.01.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise teuerer - Heizölpreise starten mit Aufschlägen!

31.01.2025, 09:09 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise von politischer Willkühr bewegt, Heizölpreise ziehen an

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Laufe des Tages verteuert, nachdem der Start zunächst eher schwach ausgefallen war. In Folge geht es heute aller Voraussicht nach auch mit den Heizöl-Notierungen erstmals seit Mitte des Monats wieder nach oben.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 710 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0395 US-Dollar gehandelt.

Die Zollpläne von US-Präsident Trump bleiben Hauptthema am Ölmarkt, wobei man dabei eigentlich eher von Überlegungen statt von Plänen sprechen sollte, denn es scheint sich dabei jeden Tag etwas Neues zu ergeben. 
Aktueller Stand ist wohl, dass kanadische und mexikanische Einfuhren ab morgen mit Strafzöllen in Höhe von 25 Prozent belegt werden sollen. Dabei ist aber noch nicht sicher, ob Rohöl-Importe davon ausgenommen werden. Allein aus diesen beiden Ländern werden täglich rund 4,5 Millionen Barrel in die USA eingeführt, was in etwa ein Viertel des täglichen Verbrauches ist. 
Sollte tatsächlich ein Handelsstreit bzw. -krieg zwischen den USA und Kanada ausbrechen, könnte dies weitreichende Folgen für beide Länder haben. 
Ein weiteres wichtiges Thema wird zunehmend wieder die OPEC+, die am kommenden Montag beim JMMC-Meeting die aktuelle Marktlage analysieren und wohl mit der Entscheidungsfindung für die weitere Förderpolitik beginnen wird. Trump hatte ja von der Fördervereinigung vor einiger Zeit eine Erhöhung der Produktion gefordert, was für das zweite Quartal ohnehin geplant ist. Daher dürfte die spannende Frage sein, ob mit einer Fördererhöhung schon früher als geplant begonnen wird. 
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen recht gemischt aus. Während die Wirtschaft in der Europäischen Union weiter stagniert, gibt es in den USA positive Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt, die im vierten Quartal mit einem Plus von 2,3 Prozent aber deutlich schlechter als erwartet ausgefallen sind.

Am Devisenmarkt stand gestern die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Mittelpunkt des Interesses. Wie erwartet wurde dabei der Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt und auch in nächster Zeit ist mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik zu rechnen. Entsprechend schwach hat sich unsere Gemeinschaftswährung im Vergleich zum Dollar entwickelt.

Zum Wochenausklang also keine guten Vorgaben für den Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit Aufschlägen starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Tritt die Prognose ein, wäre das der erste Preisanstieg seit rund zwei Wochen. Die Notierungen befinden sich derzeit wieder auf einem etwas gemäßigterem Niveau. Trotzdem bleibt das Interesse der Ölheizer in diesen Tagen weiter recht gering.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 31.01.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (30.01.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 31.01.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (30.01.2025, 23:59 Uhr)

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