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Marktbericht vom 25.02.2025

Heizöl-Markt aktuell: Auf und Ab der Ölpreise setzt sich fort - Heizölpreise ziehen wieder an!

25.02.2025, 08:36 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise weiter richtungslos, Heizölpreise starten mit Aufschlägen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach den Verlusten vom Freitag wieder erholen können und auch heute Morgen sind in Asien bislang Aufschläge zu beobachten. In Folge ziehen leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande wieder etwas an.


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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 75 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung März kostet zur Stunde 716 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zur Kursen um 1,0475 US-Dollar gehandelt.

Der Ölmarkt befindet sich aufgrund der großen Unsicherheiten weiter in Wartestellung und die Rohölpreise finden keine Richtung. 
Das Aufwärtspotenzial ist durch die Zollpolitik der Trump-Regierung und einen möglichen Frieden in der Ukraine stark begrenzt, aber wohl auch der Weg nach unten. 
Dieser wird versperrt durch immer neue und schärfere Sanktionen gegen Russland und dem Iran. Außerdem durch die relativ strikte Förderpolitik der OPEC+, die bislang keine Anstanden macht, die Produktionsmengen nach oben zu schrauben. Der Irak betonte gestern angesichts der unmittelbar bevorstehenden Wiederinbetriebnahme der Kirkuk-Ceyhan-Pipeline, die vorgegebenen Quoten einhalten zu wollen und dabei auch die wieder anlaufenden kurdischen Ölexporte mit zu berücksichtigen. Die Einigung zwischen der Türkei und dem Irak wird das globale Angebot vorerst also wohl nicht erhöhen.
Seitens der US-Regierung wurden wieder neue Sanktionen gegen den Iran verhängt, die vor allem auf Öltanker und Reedereien abzielen. Zusätzlich meldete sich gestern wieder einmal US-Präsident Trump zu Wort und bekräftigte, dass die im Raum stehenden Importzölle gegen Mexiko und Kanada kommen werden.  
Es wird also auch in den nächsten Wochen wohl keine Planungssicherheit geben und die Märkte werden entsprechend nervös und volatil bleiben. 

Am Devisenmarkt musste der Euro seine frühen Gewinne gegenüber dem US-Dollar gestern bald wieder abgeben. Zum einen fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex mit einem Februar-Wert von 85,2 erneut enttäuschend aus. Die Erwartung lag bei 85,9 Punkten. Außerdem folgte der ersten Euphorie über eine offensichtlich wohl schnell mögliche Regierungsbildung in Deutschland der Tatsache, dass größere Vorhaben, wie ein Aufweichen der Schuldenbremse, mit einer knappen Mehrheit von Schwarz-Rot nur schwer durchführbar sein werden.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute leider wieder nach oben streben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist in Vergleich mit den Vorwochen wieder zurückgegangen, so dass auch der Februar für den Handel ein sehr absatzschwacher Monat werden wird. Die meisten Ölheizer hoffen wohl auf einen Rückgang der Notierungen im Frühjahr bzw. Sommer, obwohl das aktuelle Preisniveau, angesichts der zum Jahreswechsel weiter erhöhten CO2-Abgabe, durchaus attraktiv wäre.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 25.02.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (24.02.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 25.02.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (24.02.2025, 23:59 Uhr)

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