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Marktbericht vom 10.03.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten schwach, Heizölpreise auf Jahrestief!

10.03.2025, 08:59 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise nach Berg- und Talfahrt unverändert, Heizölpreise weiter auf Jahrestiefstand

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag eine Berg- und Talfahrt hingelegt, starten heute Morgen aber auf dem niedrigen Niveau der Vortage in die neue Handelswoche. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen, die heute bestenfalls sogar ein neues Jahrestief erreichen könnten.


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Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 70,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung März kostet zur Stunde 668 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weitere leichte Gewinne erzielen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0840 US-Dollar gehandelt.

Trotz der starken Verluste der letzten Wochen, die die Rohölpreise auf den tiefsten Stand seit Sommer 2021 gerückt haben, bleibt eine Gegenreaktion bislang aus. 
Dies, obwohl der russische Vizepräsident Alexander Nowak die jüngst verkündigte Fördererhöhung der OPEC+ mit einen zu erwartenden Nachfrageanstieg begründet hat. 
Am Markt rief dies jedenfalls keine spürbare Reaktion hervor, ebenso die Meldung, dass der neue US-Energieminister 20 Milliarden US-Dollar zu Aufstockung der strategischen Ölreserven sammeln und bereitstellen will. 
Auf den Ölkomplex lasten weiterhin die Zoll-Kapriolen der Trump-Regierung, verbunden mit den möglichen Auswirkungen auf die globale Konjunkturentwicklung, die zuletzt extrem schwachen Ölimporte Chinas und natürlich die bald anstehende Förderanhebung der OPEC+. Außerdem gab der saudische Ölkonzern Aramco eine Preissenkung für April-Lieferungen nach Europa und Asien bekannt. 
Ein großer Unsicherheitsfaktor bleibt natürlich das Thema Ukraine-Krieg. Sollte es hier zu einer Friedenslösung kommen, könnten die Sanktionen gegen Russland gelockert werden, was zusätzlich auf den Ölmarkt drücken könnte.
In dieser Woche wird der Fokus der Ölhändler, neben der Entwicklung der US-Ölbestände, zusätzlich auf die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) gerichtet sein. 
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche konstant bei 486 Einheiten geblieben.

Am Devisenmarkt bewegt sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter auf dem höchsten Niveau seit gut vier Monaten. Die Aussicht auf ein gigantisches Finanzpaket, auf das sich die Union und die SPD im Rahmen einer möglichen Regierungsbildung verständigt haben, sowie das wohl vorläufige Ende des Zinssenkungszykluses der Europäischen Zentralbank (EZB) verleiht unserer Gemeinschaftswährung in diesen Tagen Auftrieb.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht in Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Seit Mitte Januar haben die Notierungen um knapp 9 Cent pro Liter nachgegeben, sodass mittlerweile ein sehr attraktives Niveau erreicht ist, das in diesen Tagen von vielen Ölheizern bereits zur rechtzeitigen Bestandsaufstockung genutzt wird.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.03.2025, 23:40 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.03.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.03.2025, 23:40 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.03.2025, 23:59 Uhr)

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