Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Österreich
112,87 € / 100 Liter
30.06.2025, 01:59 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 11.03.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fallen weiter - Heizölpreise auf Mehrwochentief!

11.03.2025, 08:30 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise bleiben im Abwärtstrend, Heizölpreise attraktiv, Nachfrage relativ hoch

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach anfänglichen Gewinnen erneut einen Schwächeanfall erlitten und sind in der zweiten Tageshälfte auf neue Langzeit-Tiefstände zurückgefallen. Bei den Heizöl-Notierungen hierzulande ist mittlerweile der niedrigste Wert seit MItte Dezember erreicht.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung März kostet zur Stunde 660 Dollar. Der Euro legt im Vergleich zum US-Dollar nochmals leicht zu und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0860 US-Dollar gehandelt.

Im Vorfeld der heute beginnenden Gespräche über einen möglichen Frieden in der Ukraine haben es die Rohölpreise weiter schwer. Erholungsversuche scheitern, wie in den letzten beiden Handelstagen zu beobachten war, bereits nach wenigen Stunden.
Gestern Nachmittag fielen die Brent-Futures auf den niedrigsten Stand seit August 2021 zurück, bei in Euro gehandeltem Gasöl wurde der tiefste Wert seit Ende Oktober letzten Jahres erreicht. 
Neben der Möglichkeit, dass Russland bald Sanktionen erlassen werden könnten, drücken vor allem die Zoll- und Wirtschaftspolitik der Trump-Regierung und die zuletzt schwachen Importzahlen aus China auf die Ölpreise. 
Auch die für das zweite Quartal angekündigte Anhebung der Förderquoten durch die OPEC+ wirkt preisdrückend, auch wenn der russische Vize-Premier Nowak dies mit einer erwarteten stärkeren Nachfrage begründet hat. 
Heute werden natürlich die Friedensverhandlungen in Saudi-Arabien im Mittelpunkt des Interesses stehen. Am Abend erwarten die Händler dann der Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA), bevor nach Börsenschluss das American Petroleum Institute (API) die wöchentlichen Ölbestandsdaten vermeldet. 
'Morgen folgt der Bestandsbericht des Department of Energy (DOE), am Donnerstag der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA).

Am Devisenmarkt gab es gestern einen breit angelegten Seitwärtstrend des Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar. Ein besser als erwartet ausgefallener Sentix Konjunkturindex aus der EU und eine per Januar leicht gestiegene deutsche Industrieproduktion brachten schlussendlich wieder leichte Gewinne. Ebenso die Hoffnung, dass das gigantische Finanzpaket trotz politischem Gegenwind durch den Bundestag kommen könnte.

Die Heizölpreise markieren beinahe täglich einen neuen Tiefstand. Gestern wurde der niedrigste Stand seit knapp drei Monaten erreicht, obwohl die CO2-Abgabe die Notierungen zur Jahreswende marktfern verteuert hat. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen, könnte es auch heute wieder zu leichten bis moderaten Abschlägen in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter geben. Die gut informierten Ölheizer reagieren und lagern auf diesem Niveau verständlicherweise fleißig ein. Die Zahl der Marktbeobachter und die Kaufaktivität haben das höchste Niveau seit Herbst letzten Jahres erreicht.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 11.03.2025, 23:40 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.03.2025, 23:40 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 11.03.2025, 23:40 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.03.2025, 23:40 Uhr)

Weitere Marktberichte