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Marktbericht vom 12.03.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich - Heizölpreise heute wenig verändert

12.03.2025, 08:41 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise heute wenig verändert, Heizölpreise nahe Langzeittief

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern die Talfahrt der letzten Tage stoppen und sich stabilisieren können. Dies wirkt sich natürlich auch entsprechend auf die Heizöl-Notierungen hierzulande aus, die auf einem mittlerweile sehr günstigen Niveau heute zunächst seitwärts tendieren.


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Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung März kostet zur Stunde 666 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0890 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die Rohölpreise kürzlich den niedrigsten Stand seit Mitte 2021 erreicht haben, konnten sich die Futures gestern stabilisieren und sogar leichte Gewinne erzielen. Dabei spielte wohl die aktuelle Nachrichtenlage weniger eine Rolle als technische Faktoren.
Die mit Spannung erwarteten und gestern stattgefundenen Friedensverhandlungen in Saudi-Arabien lassen hoffen, dass es bald eine 30-tägige Waffenruhe im Krieg zwischen Russland und der Ukraine geben könnte. Zumindest haben sich die USA und die Ukraine darauf verständigt. In Folge wird die amerikanische Unterstützung mit sofortiger Wirkung wieder aufgenommen. Nun liegt der Ball beim russischen Präsidenten Putin, mit dem US-Präsident Trump noch in dieser Woche sprechen will. 
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen gemischt aus. Während bei Rohöl ein überraschend deutlicher Zuwachs vermeldet wurde, gab es einen Rückgang bei Benzin in ähnlicher Größenordnung. Heute Nachmittag veröffentlicht das Department of Energy (DOE) die wesentlich umfang- und einflussreicheren Vergleichszahlen. 
Der EIA-Monatsreport gab ebenfalls keine klare Richtung vor. Zwar erwartet man angesichts der Sanktionen gegen den Iran in diesem Jahr nun mit einer etwas knapperen globalen Ölversorgung als zuletzt, allerdings sieht man gleichzeitig keine größeren Auswirkungen auf die Ölpreise. Angesichts der derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sind die aktuellen Prognosen ohnehin sehr vage und haben daher auch weniger Einfluss auf das Handelsgeschehen, als dies in "normalen" Zeiten der Fall ist.

Am Devisenmarkt bleibt der US-Dollar angesichts der Wirtschaft- und Zollpolitik der Trump-Regierung unter Druck. Nicht wenige Ökonomen befürchten in Folge ein Abgleiten der US-Wirtschaft in eine Rezession. Der Euro konnte auch gestern wieder zulegen und profitieren seinerseits von der Hoffnung, dass das milliardenschwere Finanzpaket der designierten neuen Bundesregierung bald im alten Bundestag unter Mithilfe der Grünen abgesegnet wird.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach nur wenig verändert in den heutigen Handelstag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein kleines Plus von maximal einen halben Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile sind die Notierungen nur noch rund fünf Cent vom günstigsten Niveau der letzten drei Jahre entfernt, obwohl es in dieser Zeit zweimal eine Anhebung der CO2-Abgabe gegeben hat. Wer sich also bereits jetzt eine günstige nächste Heizsaison sichern will, sollte auf dem aktuellen Niveau volltanken!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 12.03.2025, 23:40 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (11.03.2025, 23:40 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 12.03.2025, 23:40 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (11.03.2025, 23:40 Uhr)

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