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Marktbericht vom 23.06.2025

Heizöl-Markt aktuell: US-Angriff treibt Ölpreise weiter nach oben - Heizölpreise noch stabil

23.06.2025, 08:44 Uhr von Josef Weichslberger
Krieg in Nahost treibt Ölpreise weiter nach oben, Heizölpreise noch wenig verändert

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten mit Aufschlägen in die neue Handelswoche, nachdem die USA in der Nacht von Samstag auf Sonntag iranische Atomanlagen bombardiert hat. In Folge könnte es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach oben gehen.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 78,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 780 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1495 US-Dollar gehandelt. 

In den vergangenen Tagen wurde immer wieder über einen möglichen Kriegseintritt der USA spekuliert, US-Präsident Trump hatte mit seiner Zwei-Wochen-Frist die Märkte zuletzt aber etwas beruhigt. 
Am Wochenende kam dann aber doch durchaus überraschend der Angriff auf iranische Atomanlagen mit bunkerbrechenden Bomben, was vom Iran als Kriegseintritt der USA gewertet wird. Nun warten nicht nur die Ölhändler auf die angekündigten Gegenreaktionen aus Teheran. 
Die Gefahr terroristischer Angriffe auf US-Truppen in der Region und Ziele in der "westlichen Welt" ist deutlich gestiegen, aber sicherlich auch die Gefahr einer Schließung bzw. Blockade der Meerenge von Hormuz. Das iranische Parlament hat sich bereits für diese Maßnahme ausgesprochen, zur Umsetzung ist aber noch die Zustimmung des Sicherheitsrates und des Obersten Führers Khamenei notwendig. In diesem Fall wäre die globale Ölversorgung massiv betroffen und ein gravierender Anstieg der Rohölpreise zu erwarten. 
Ob es dazu kommen wird, ist derzeit natürlich Hauptthema an den Börsen. Bislang wird die Wahrscheinlichkeit wohl noch eher als gering eingestuft, denn der bisherige Anstieg der Ölpreise ist bislang durchaus moderat, in Anbetracht der Gefahr sogar eher schwach ausgefallen.
Der Krieg in Nahost wird den Ölmarkt also auch in dieser Woche stark beeinflussen und dabei alle anderen Themen in den Hintergrund drängen. Neben neuen Bestandsdaten aus den USA werden dies vor allem zahlreiche Konjunkturdaten sein.

Am Devisenmarkt hat das Eingreifen der USA den US-Dollar gestützt. Im Vergleich zu allen anderen wichtigen Währungen konnte der "Greenback" allerdings nur geringfügig zulegen und das Plus wird aktuell auch schon wieder kleiner. Heute warten die Händler auf die neuen Einkaufsmanagerindexe aus der EU und am Nachmittag aus den USA. 

Die Heizölpreise starten trotz der gestiegenen internationalen Ölpreise bislang nur wenit verändert in die neue Handelswoche. Dies ist allerdings nur eine Momentaufnahme. Je nach Nachrichtenlage kann sich nicht nur die Richtung, sondern auch die Höhe der Auf- oder Abschläge schnell ändern. Wer auf der sicheren Seite stehen will und mit nur knappem Vorrat in den Winter geht, sollte möglichst schnell zumindest eine Teilmenge bestellen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 23.06.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (20.06.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 23.06.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (20.06.2025, 23:59 Uhr)

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