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Marktbericht vom 24.06.2025

Heizöl-Markt aktuell: Hoffnung auf Frieden lässt Ölpreise einbrechen - Heizölpreise werden billiger

24.06.2025, 08:52 Uhr von Josef Weichslberger
Friedenshoffnung drückt Ölpreise massiv nach unten, Heizölpreise deutlich günstiger!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern im späten Handel nach Ankündigung einer Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und dem Iran eingebrochen und haben rund zehn Prozent an Wert verloren. In Folge geht es erfreulicherweise auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande kräftig nach unten.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 656 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,16 US-Dollar gehandelt. 

Nach zwölf Tagen Krieg zwischen Israel und dem Iran könnte es nun wieder Frieden geben! 
Zwar gab es gestern vom Iran noch einen angekündigten, aber eher symbolischen und harmlosen "Vergeltungsschlag" gegen einen Militärstützpunkt der USA in Katar, wenig später verkündete aber US-Präsident Trump eine stufenweise Waffenruhe, die zunächst eine Feuerpause von 12 Stunden für den Iran vorsieht. Anschließend soll auch Israel für 12 Stunden die Waffen schweigen lassen. Danach könne der Krieg als beendet erklärt werden. 
Zwar fehlt noch eine offizielle Bestätigung aus Israel und der iranische Außenminister Araghtschi widersprach, dass es bereits eine Vereinbarung geben soll, an den Börsen führte die Meldung aber zu einem regelrechten Kollabieren der Ölpreise. 
Binnen weniger Stunden fielen die Rohölpreise der Sorte Brent von gut 77 auf unter 69 Dollar pro Barrel zurück, die für die Heizölpreise maßgebenden Gasöl-Notierungen sind im Vergleich zu gestern Morgen bislang um knapp 15 Prozent eingebrochen. 
Sicherlich werden die Ölpreise auch in den nächsten Stunden und Tagen sehr volatil bleiben und weiter stark auf neue Nachrichten aus dem Krisengebiet reagieren, allgemein scheint einem dauerhaften Frieden zumindest seitens der Börsianer aber wohl eine gute Chance eingeräumt zu werden. Die in den letzten zwölf Tagen aufgebaute Risikoprämie wurde innerhalb der letzten 12 Stunden fast wieder vollständig abgebaut.

Auch am Devisenmarkt bleibt die Hoffnung auf Frieden im Israel-Iran-Krieg nicht ohne Folgen. Der US-Dollar hat als "sicherer Hafen" vorerst ausgedient und wird verkauft. Dies wird verstärkt von der Aussicht, dass die US-Notenbank die Zinsen doch bald senken könnten. Im Gegenzug hat der Euro die 1,16-Dollar-Marke übersprungen und bewegt sich derzeit auf dem höchsten Stand seit Ende 2021.

Besser könnten die Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt heute nicht sein. Die Heizölpreise werden in Folge dieser mit deutlichen Abschlägen erwartet. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von drei bis fünf Cent pro Liter erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 24.06.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (23.06.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 24.06.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (23.06.2025, 23:59 Uhr)

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