Marktbericht vom 17.11.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten heute bislang mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche, am Seitwärtstrend der letzten Tage und Wochen dürfte sich dabei aber wenig ändern. In Folge wird auch bei den Heizöl-Notierungen in der Eröffnung ein leichtes Minus erwartet.
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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 734 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1610 Dollar gehandelt.
Trotz der in der letzten Woche erlangten Erkenntnisse durch die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) bleiben, die Rohölpreise wohl vorerst weiter auf Richtungssuche.
Denn nach wie vor ist klar, dass der Ölmarkt global gesehen derzeit mehr als gut versorgt ist, die Risiken kurzfristiger Störungen, vor allem auf der Verarbeitungsseite und damit bei der Versorgung mit den Endprodukten Heizöl bzw. Diesel und Benzin, aber allgegenwärtig sind.
Vor allem die Russland-Sanktionen und die ukrainischen Angriffe auf russische Ölanlagen sind und bleiben hier das bestimmende Themen und fordern eine Risikoprämie ein. So wie auch heute Morgen, wo die Meldung über die Wiederaufnahme der Ölverladungen über den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk die Ölpreise kurzzeitig etwas nach unten gedrückt hat.
Dem wirkt die Nachricht über die Beschlagnahmung eines Öltankers durch iranische Revolutionsgarden im der Nähe der Straße von Hormus entgegen.
Ansonsten dürfte den Ölhändlern aus heutiger Sicht eine recht ruhige Woche bevorstehen. Außer den wöchentlichen Ölbeständen, die morgen Abend vom American Petroleum Institute (API) und am Mittwochnachmittag vom Department of Energy (DOE) veröffentlicht werden, gibt es kaum weitere wichtige Termine.
Am Devisenmarkt hat die Ölwährung US-Dollar im Vergleich zum Euro zum Wochenstart wieder etwas Terrain zurückerobern können, das letzte Woche auch aufgrund des Shutdowns in den USA verloren wurde. Nun erwarten die Händler im Nachhinein neue, wohl eher schwache Konjunkturdaten, die es der US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung im Dezember eventuell erlauben könnte, die Zinsen weiter zu senken.
Die Heizölpreise hierzulande starten mit diesen Vorgaben weitgehend stabil, bestenfalls mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die stabile Preisentwicklung der letzten Tage und Wochen, sowie die gute Vorratslage bei den Verbrauchern, hat im bisherigen November zu einer sehr schwachen Nachfrage geführt. In dieser Woche sollen die Temperaturen aber deutlich zurückgehen, was den Markt etwas beleben dürfte. Auch im Hinblick auf die zum ersten Januar ansteigende CO2-Abgabe sollten sich die für 2025 noch zur Verfügung stehenden Liefertermine langsam füllen.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 17.11.2025, 13:00 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 17.11.2025, 13:00 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.11.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise sind heute Morgen in Asien mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche gestartet, nachdem sich die Öl-Futures gestern seitwärts bewegt haben. In Folge werden sich auch die Heizöl-Notierungen etwas verteuern.
Die Ölpreise sind im gestrigen Handelsverlauf deutlich unter Druck geraten und haben auf Tagestief geschlossen. Heute Morgen in Asien ist eine Stabilisierung zu beobachten. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen mit weiteren Verlusten starten.