Marktbericht vom 04.12.2025

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Marktbericht vom 04.12.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren auf niedrigem Niveau seitwärts - Heizölpreise starten wenig verändert

04.12.2025, 08:53 Uhr von Josef Weichslberger
Krieg zwischen Russland und der Ukraine bleibt bestimmendes Thema am Ölmarkt

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern unter üblichen Schwankungen seitwärts bewegt und starten auch auch Morgen ohne klare Richtung in den asiatisch geprägten Handel. In Folge sind auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande zur Eröffnung des Handels kein größeren Bewegungen zu erwarten.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 63 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 669 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1655 Dollar gehandelt. 

Nach wie vor gibt es keine konkreten Ergebnisse bei den Verhandlungen über einen möglichen Frieden zwischen Russland und der Ukraine. 
Unterdessen gehen die gegenseitigen Angriffe weiter und am Ölmarkt sind vor allem die Anschläge mittels Drohnen auf russische Ölanlagen und Verladeterminals immer wieder ein Thema. 
Gestern wurde ein weiterer Angriff auf die Druschba-Pipeline vermeldet, über die immer noch russisches Öl nach Ungarn und in die Slowakei fließt. Größere Ausfälle gibt es hier aber nicht, aber natürlich wirken solche Meldungen bullish, also preistreibend. 
Ebenso sind und bleiben die Spannungen zwischen den USA und Venezuela ein latenter Faktor.
Die gestern mit etwas Verspätung veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen, wie tags zuvor schon die API-Zahlen, eher preisdrückend aus. Hier gab es sogar bei Rohöl ein leichtes Plus von 0,6 Millionen Barrel, während die Aufbauten bei Destillaten und Benzin bestätigt wurden. Zudem ging die Gesamtnachfrage leicht auf auf 20,2 Millionen Barrel pro Tag zurück, die damit aktuell minimal über dem Niveau der beiden Vorjahre liegt. Die US-Ölförderung bleibt auf hohem Niveau stabil und liegt derzeit bei täglichen 13,8 Millionen Fass.

Am Devisenmarkt festigt sich die Erwartung, dass die US-Notenbank in der nächsten Woche die Zinsen weiter senken wird, was den US-Dollar zuletzt belastet und dem Euro zu Gewinnen verholfen hat. Der gestern veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht per November bestätigt dies, denn per November gab es in der Privatwirtschaft 32.000 weniger Jobs. Erwartet wurde hingegen ein leichter Zuwachs von 5.000. Der Arbeitsmarkt ist bekanntlich ein wichtiger Faktor bei den Entscheidungen der US-Notenbank.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute in logischer Folge nur wenig verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht lediglich ein Plus von einem halben Cent pro Liter erwarten, wobei hier zunehmend auch langsam die zum Jahreswechsel höhere CO2-Abgabe eingepreist wird. Entscheidend für die Erhebung ist nämlich das Datum der Lieferung und da die Termin für das alte Jahr natürlich immer knapper werden, muss der Handel die Abgabe für Lieferungen im neuen Jahr bereits jetzt einkalkulieren.

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 04.12.2025, 10:00 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.12.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 04.12.2025, 10:00 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.12.2025, 22:59 Uhr)

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