Marktbericht vom 05.12.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern zunächst weiter schwach entwickelt, am Nachmittag gab es nach einem Interview des russischen Präsidenten Putin aber einen Satz nach oben. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 672 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum Dollar auf der Stelle und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1655 Dollar gehandelt.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Interview mit dem indischen Magazin "India Today" den Friedensplan in der jetzigen Form als inakzeptabel bezeichnet, vor allem bezüglich möglicher Gebietsabtretungen der Ukraine. Dies hat die Rohölpreise gestern spontan nach oben katapultiert.
Wohl wird derzeit aber in Florida zwischen Vertretern der USA und der Ukraine weiter verhandelt und eine Einigung dürfte nach aktuellem Stand der Dinge immer noch möglich sein. Ein Scheitern hätte sicherlich weiter steigende Ölpreise zur Folge, da dann die Sanktionen gegen Russland verstärkt und der Druck auf die Abnehmer russischen Öls weiter erhöht werden dürfte.
Auch die Meldung, wonach die Ölproduktion der OPEC im November leicht zurückgegangen ist, obwohl die Förderung eigentlich erhöht werden sollte, wirkte gestern zweifelsohne stützend auf den Ölkomplex.
Die erneute Preissenkung des saudischen Ölkonzerns Aramco für den Liefermonat Januar lässt hingegen darauf schließen, dass die globale Ölnachfrage im Januar schwächer ausfallen wird, was aber bereits von der OPEC prognostiziert wurde und saisonbedingt auch üblich ist.
Auch in den kommenden Tagen werden die Friedensbemühungen das wichtigste Thema am Ölmarkt bleiben. In der nächsten Woche stehen neben den wöchentlichen US-Ölbestandsdaten zudem auch wieder neue Monatsberichte auf der Agenda.
Am Devisenmarkt gab es gestern wieder einen recht ruhigen Handel. Der Euro konnte dabei im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar zwischenzeitlich leicht Gewinne verbuchen, fiel schlussendlich wieder auf sein Ausgangsniveau zurück. Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in dieser Woche überraschend deutlich von 218.000 auf 191.000 gefallen, was am Markt aber kaum reflektiert wurde.
Die Heizölpreise hierzulande werden heute aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt haben sich die Notierungen in dieser Woche bislang weiter leicht nach unten entwickelt und ein sehr günstiges Niveau erreicht. Die zum Jahreswechsel weiter ansteigende CO2-Abgabe dürfte in den nächsten Tagen für leicht anziehende Kurse sorgen.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 05.12.2025, 09:20 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.12.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 05.12.2025, 09:20 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.12.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben sich gestern unter üblichen Schwankungen seitwärts bewegt und starten auch heute Morgen ohne klare Richtung in den asiatischen Handel. In Folge sind auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande kein größeren Bewegungen zu erwarten.
Die Ölpreise sind gestern zum Start in den europäisch geprägten Handel leicht unter Druck geraden. Im Laufe des Tages gab es dann weitere Abschläge und die Futures schlossen in Nähe der Tagestiefstände. Auch die Heizöl-Notierungen haben weiter nachgegeben