Marktbericht vom 08.12.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag weitere Aufschläge verbuchen können und starten auch heute Morgen mit fester Tendenz in den asiatisch geprägten Handel. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande nach oben.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 688 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1660 Dollar gehandelt.
Nach wie vor ist kein Durchbruch bei den Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg in Sichtweite und die Skepsis am Ölmarkt nimmt zu. In Folge sind die Rohölpreise in den letzten beiden Handelstagen gestiegen und es könnte durchaus noch weiter nach oben gehen.
Zum einen planen die G7-Staaten gemeinsam mit der EU die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen, zum anderen ist weiterhin mit einer Einschränkung der russischen Ölverarbeitung durch ukrainische Drohnenangriffe zu rechnen.
Weitere bullishe Faktoren sind zuletzt positive Konjunktursignale aus den USA und heute Morgen auch aus China, sowie das Einfrieren der aktuellen Fördermengen durch die OPEC+ bis zum Frühjahr nächsten Jahres.
Auf der anderen Seite ist und bleibt der globale Ölmarkt gut versorgt, sodass das Aufwärtspotenzial begrenzt bleiben dürfte. Zudem hat der saudische Ölkonzern Aramco weitere Preisreduzierungen für Januar-Lieferungen angekündigt. Auch die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche weiter um 6 auf nun 413 Einheiten angestiegen.
In dieser Woche bleibt natürlich der Krieg in der Ukraine das bestimmende Thema am Ölmarkt, zur Wochenmitte stehen aber auch wieder die US-Ölbestände und vor allem die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der Internationalen Energieagentur (IEA) und der OPEC auf der Agenda.
Am Devisenmarkt rückt zunehmend die Zinssitzung der US-Notenbank in den Mittelpunkt des Interesses. Am Mittwochabend um 20 Uhr wird der Zinssatz wohl um weitere 25 Basispunkte gesenkt werden, zumindest ist das die einhellige Erwartung der meisten Analysten und Marktbeobachter. Daran hat auch der am Freitag veröffentlichte Anstieg des US-Verbrauchervertauens der Uni Michigan von 51 auf 55 Punkte nichts geändert.
Die Heizölpreise hierzulande starten zwar noch stabil werden im Laufe des Tages aber wohl anziehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Trotzdem bleiben die Notierungen weiterhin auf einem sehr attraktiven Niveau, das noch vor Erhöhung der CO2-Abgabe zur Aufstockung der Bestände genutzt werden sollte.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 08.12.2025, 12:50 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.12.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 08.12.2025, 12:50 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.12.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben sich gestern zunächst weiter schwach entwickelt, am Nachmittag gab es nach einem Interview des russischen Präsidenten Putin aber einen Satz nach oben. In Folge werden die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen starten.
Die Ölpreise haben sich gestern unter üblichen Schwankungen seitwärts bewegt und starten auch heute Morgen ohne klare Richtung in den asiatischen Handel. In Folge sind auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande kein größeren Bewegungen zu erwarten.