Marktbericht vom 09.12.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern, nach anfänglichen Gewinnen, in die Verlustzone gerutscht und mit Abschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge haben sich die Heizöl-Notierungen entgegen der ursprünglichen Erwartung stabil entwickelt und starten heute sogar leicht im Minus.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 663 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1650 Dollar gehandelt.
Zum Start in die neue Handelswoche sah es gestern zunächst nach einem weiteren Anstieg der Rohölpreise aus.
Gute Konjunkturdaten und gestiegene Rohölimporte Chinas, sowie neue geplante Sanktionen gegen Russland, lieferten hierfür den fundamentalen Hintergrund.
Bald schon aber drehte der Markt, auch weil sich Russland und Indien in Sachen Ölgeschäfte wohl wieder näher gekommen sind. Zumindest hat Kreml-Sprecher Peskow von einem Fortsetzen des bisherigen Kurs gesprochen, nachdem der russische Präsident Putin kürzlich in Indien zu Besuch war.
Ein weiterer Belastungsfaktor war dann am Nachmittag die Meldung, dass das Verladeterminal in Noworossijsk bald wieder in Normalbetrieb übergehen wird, nachdem dieses durch ukrainische Drohnenangriffe vor gut einer Woche stark beschädigt worden war. Somit gehen die Marktteilnehmer weiter von einem in den nächsten Wochen deutlich überversorgten Ölmarkt aus.
Wie die Versorgungslage von der Energy Information Administration (EIA) aktuell beurteilt wird, soll der am Abend zur Veröffentlichung anstehende Monatsbericht zeigen. Später nach Börsenschluss gibt es dann noch die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt warten die Marktteilnehmer auf die morgen Mittwoch stattfinden Sitzung der US-Notenbank, bei der mit hoher Wahrscheinlichkeit der Leitzins um weitere 25 Basispunkte gesenkt werden wird. Nach halbwegs guten Zahlen aus der deutschen Industrie ist der Euro gestern vorübergehend anstiegen, um im weiteren Handelsverlauf wieder zurückzufallen.
Die Heizölpreise hierzulande starten heute stabil, bestenfalls mit leichten Abschlägen in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten, nachdem ein Großteil des Rückgangs der internationalen Ölpreise bereits gestern nachvollzogen wurde. Die Nachfrage ist, wohl auch aufgrund der derzeit recht milden Witterung, wieder zurückgegangen. An der Attraktivität der Preise sollte die Kaufzurückhaltung auf jeden Fall nicht liegen. Die Notierungen bewegen sich in etwa auf dem Durchschnittskurs der letzten drei und zwölf Monate und deutlich unter dem Niveau der letzten 36 Monate.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 09.12.2025, 10:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (08.12.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 09.12.2025, 10:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (08.12.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben am Freitag weitere Aufschläge verbuchen können und starten auch heute Morgen mit fester Tendenz in den asiatisch geprägten Handel. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande nach oben.
Die Ölpreise haben sich gestern zunächst weiter schwach entwickelt, am Nachmittag gab es nach einem Interview des russischen Präsidenten Putin aber einen Satz nach oben. In Folge werden die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen starten.